07.03.2001
Staatsrätin Winther: Verbraucherzentrale Bremen erhält auf drei Jahre befristete Zuschüsse, um zwei zusätzliche Mitarbeiter für die BSE-Ernährungsberatung einstellen zu können
Das Bundesland Bremen reagiert mit einer Initiative für mehr Verbraucherschutz und –information auf die Folgen der BSE-Krise. Wie die Staatsrätin beim Senator für Wirtschaft und Häfen, Sibylle Winther, mitteilte, hat die Deputation für Wirtschaft und Häfen am Mittwoch (7. März 2001) Zuschüsse mit einem Volumen von insgesamt bis zu 700.000 Mark bewilligt. Diese Mittel werden der Verbraucherzentrale Bremen für den Zeitraum 2001 bis 2003 zur Verfügung gestellt, damit die Organisation ihre BSE-Ernährungsberatung intensivieren kann.
„Dadurch wird die Verbraucherzentrale in die Lage versetzt, bis Ende des übernächsten Jahres zwei zusätzliche Mitarbeiter zu beschäftigen. Zur Zeit können die Verbraucherschützer ihrer Aufgabe wegen der großen Nachfrage nach Informationen zur BSE-Problematik nicht gerecht werden“, sagte die Staatsrätin. Die Zuschüsse sollen neben den Personalkosten auch Sachmittel und Investitionskosten abdecken. 2001 werden bis zu 200.000 Mark abfließen, in den Jahren 2002 und 2003 jeweils bis zu 250.000 Mark.
Außerdem stimmte die Deputation der einmaligen Erhöhung eines Mietkostenzuschusses um 10.000 Mark an das Bildungswerk des Deutschen Hausfrauen-Bundes (Landesverband Bremen) zu. Damit wird die Finanzierung einer Hauswirtschaftsmeisterin gefördert, die vom Hausfrauenbund speziell für BSE-Beratung eingestellt worden ist.
In Sachen BSE hatte der Senator für Wirtschaft und Häfen vor einigen Wochen einen runden Tisch „Partner des Verbrauchers“ ins Leben gerufen, an dem neben den Senatsressorts für Wirtschaft sowie für Arbeit diverse Verbände und Kammern (Verband der Ernährungswirtschaft, Landwirtschaftskammer, Fleischerinnung usw.) beteiligt sind. Das Gremium erarbeitet zur Zeit ein Gesamtkonzept zum Schutz des Verbrauchers.