06.02.2003
Das Statistische Landesamt Bremen teilt mit:
Die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland war 2002 von einer deutlichen Abkühlung des Konjunkturklimas gekennzeichnet. So übertraf der Wert des Bruttoinlandsprodukts, also die Summe aller innerhalb eines Jahres erwirtschafteten Leistungen, im Bundesdurchschnitt nur knapp das Vorjahresniveau (preisbereinigt: + 0,2 %). Dagegen konnte die Wirtschaft im Lande Bremen mit einem Zuwachs des realen Bruttoinlandsprodukts um 0,9 % auch im vergangenen Jahr wieder ein achtbares Ergebnis erzielen. Damit ist in Bremen seit 1997 nun bereits im vierten Jahr ein Wirtschaftswachstum erreicht worden, das die Bundesentwicklung übertraf.
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, ist die Entwicklung in Bremen – wie schon in den Vorjahren – auch 2002 wieder in deutlichem Umfang durch das Verarbeitende Gewerbe bestimmt worden. In diesem besonders exportorientierten bremischen Wirtschaftsbereich lag die reale Wirtschaftsleistung 2002 um 2,8 % über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums; das ist erheblich mehr als die Entwicklung in anderen Wirtschaftszweigen Bremens. Im Bundesdurchschnitt wurde für das Verarbeitende Gewerbe dagegen ein Rückgang verbucht (-0,5 %; darunter alte Bundesländer einschl. Berlin: -0,9 %).
Für die übrigen Bundesländer ergeben sich nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“, dem das Statistische Landesamt Bremen als Mitglied angehört, für 2002 die folgenden Veränderungsraten des realen Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahreszeitraum (in %):
| Baden-Württemberg | 0,0 | Nordrhein-Westfalen | -0,3 |
| Bayern | 0,5 | Rheinland-Pfalz | 1,0 |
| Berlin | -0,7 | Saarland | 1,2 |
| Brandenburg | -0,2 | Sachsen | 0,1 |
| Bremen | 0,9 | Sachsen-Anhalt | 0,5 |
| Hamburg | 0,4 | Schleswig-Holstein | 0,7 |
| Hessen | 0,3 | Thüringen | 0,0 |
| Mecklenburg-Vorpommern | 0,2 | ||
| Niedersachsen | 0,2 | Deutschland | 0,2 |
| Alte Bundesländer | |||
| ohne Berlin | 0,2 | ||
| einschl. Berlin | 0,2 |