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Der Senator für Inneres und Sport

Pressemitteilung mit Foto Senat beschließt Rahmenkonzept "Lokale Dienstleistungszentren"

22.10.2002

Aus der heutigen Senatssitzung (22.10.2002): Petra Schuh wird Leiterin des neuen BürgerServiceCenter-Mitte


Senator Kuno Böse stellte heute das Konzept "Lokale Dienstleistungszentren" zusammen mit Petra Schuh, der zukünftigen Leiterin vor.


"Bremen ist heute einen wichtigen Schritt weiter auf dem Weg zu einer modernen kundenorientierten Dienstleistungsverwaltung gegangen. Die Arbeitsweise der Verwaltung an der Nahtstelle zum Bürger orientiert sich zukünftig noch stärker an Wirtschaftlichkeit, Wirksamkeit und Akzeptanz. Die Standard-Dienstleistungen der Verwaltung werden in einem ressortübergreifenden Vertriebszentrum, beispielsweise dem BürgerServiceCenter, gebündelt und an den Kunden weitergegeben. An einem Ort, aus einer Hand – dieser integrative Ansatz stellt einen Paradigmenwechsel im Verwaltungshandeln dar. Die BürgerServiceCenter als Vertriebsbereiche der Verwaltung werden die neue zentrale Schnittstelle zwischen Bürgern und Verwaltung," erklärte Innensenator Dr. Kuno Böse anläßlich der heutigen (22. Oktober 2002) Senatsentscheidung zum Rahmenkonzept „Lokale Dienstleistungszentren“.


In dem Konzept stellt die Staatsräte-Steuerungsgruppe „Bürgerkommune / Lokale Dienstleistungszentren“ die Ziele und entsprechende Pilotvorhaben für die Modernisierung des publikumsintensiven Dienstleistungsbereichs der bremischen Verwaltung dar. Um die Ziele Wirtschaftlichkeit, Servicequalität und Flexibilität zu erreichen, entwickelte die Gruppe das Strukturmodell der Lokalen Dienstleistungszentren (LDZ) zur gemeinsamen ressortübergreifenden Neuordnung des „Vertriebsbereichs“ der Verwaltung. In der Steuerungsgruppe wirkten - unter Federführung des Senators für Inneres, Kultur und Sport - die Ressorts für Finanzen, Bau und Umwelt und Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales mit. Dienstleistungen der Verwaltung sollen in dem geschaffenen Rahmen kunden- und wettbewerbsorientiert erbracht werden. Um dies zu erreichen, werden die in dem Konzept beschriebenen Strukturmerkmale schrittweise umgesetzt.


In Abkehr von den stark arbeitsteiligen Verwaltungsstrukturen in denen jeder „Fachbereich“ eine eigene „Vertriebsabteilung“ unterhält, werden „spezialisierte Vertriebseinheiten“ alle benötigten Dienstleistungen im Hintergrund so organisieren, dass Kunden nur noch einen Ansprechpartner (Allzuständigkeit / „one-face-to-the-customer“) haben.


Eröffnung des BürgerServiceCenter-Mitte im Dezember

Mit der Eröffnung des BürgerServiceCenter-Mitte im Dezember nimmt die erste Pilotdienststelle ihre Arbeit nach den Kriterien des heute vorgestellten Rahmenplanes auf: Ab 14. Dezember können die Bürgerinnen und Bürger täglich von 7.30 Uhr bis 18.30 Uhr (Mittwochs bis 13.00 Uhr) und sonnabends von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr eine Vielzahl öffentlicher Dienstleistungen aus einer Hand an einem Ort in Anspruch nehmen. Im neu errichteten Standort in der Pelzerstraße/ Parkhaus Mitte werden 54 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Publikumsbetrieb tätig sein. Leiterin des BürgerServiceCenter-Mitte wird Petra Schuh (43 Jahre). Sie war 14 Jahre bei der Deutschen Post AG tätig, seit 1998 als leitende Angestellte im Briefzentrum am Bremer Flughafen.


Wenige Tage später, am 19. Dezember, eröffnet das BürgerServiceCenter-Horn-Lehe. Im Jahr 2003 kommen das BürgerServiceCenter-Vegesack und das Sozialzentrum Gröpelingen als neue Standorte hinzu. Der Standort Gröpelingen wird federführend vom Sozialressort betrieben; dies ist ein Ausdruck der ressortübergreifenden Philosophie des Rahmenkonzeptes. Diese Pilot-Dienststellen sollen Modellcharakter für die ggf. spätere Einrichtung weiterer Lokaler Dienstleistungszentren an anderen Standorten haben. Ziel ist die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit lebenslagenorientierten Dienstleistungspaketen. Langfristig wird sich das Standortkonzept in erster Linie an der Entwicklung der Nachfrage, auch in den anderen Vertriebskanälen, durch die Bürgerinnen und Bürger ausrichten, so Senator Dr. Böse abschließend.