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Der Senator für Inneres und Sport

Die Verbraucherpreise stiegen im April 2002 um 1,6 Prozent


16.05.2002

Das Statistische Landesamt Bremen teilt mit:

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist der Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte in Deutschland im April 2002 gegenüber April 2001 um 1,6 % gestiegen. Im Vergleich zum März 2002 ergibt sich eine Erhöhung um 0,1 %.


Die Heizöl- und Kraftstoffpreise zogen seit Jahresbeginn wieder deutlich an. Sie lagen im April 2002 um 13,9 % über dem Niveau von Dezember 2001. Gegenüber April 2001 stiegen die Preise um 0,6 %, womit die seit Juli 2001 andauernde preishemmende Wirkung der Mineralölerzeugnisse auf die Gesamt-Jahresteuerungsrate zum Stillstand gekommen ist. Auch ohne Heizöl und Kraftstoffe wäre der Gesamtindex von April 2001 bis April 2002 um 1,6 % gestiegen. Die Preise für Heizöl lagen 6,7 % unter dem Stand vom Vorjahr (zum Vormonat dagegen: + 4,9 %). Jedoch verteuerten sich die Kraftstoffpreise sowohl binnen Jahresfrist um 2,3 % aus auch binnen Monatsfrist um 4,8 %.


Die Preisentwicklung bei den Nahrungsmitteln entspannte sich weiter: Nach Erhöhungen von 6,7 %, 5,7 % und 4,3 % in den ersten drei Monaten diesen Jahres betrug die Jahresteuerungsrate für Nahrungsmittel im April 2002 2,3 %. Preistreibend im Jahresvergleich wirkten im April 2002 insbesondere Molkereiprodukte und Eier (+ 5,7 %), Fische und Fischwaren (+ 5,4 %) sowie Obst (+ 3,1 %). Die Gemüsepreise erhöhten sich im April 2002 nur noch um 1,3 % (im März 2002 dagegen: + 9,4 %). Im Vergleich zum Vormonat gingen die Nahrungsmittelpreise um 0,1 % zurück (darunter Gemüse: - 1,5 %).


Zur Erhöhung der Jahresteuerungsrate trug die Preissteigerung für Tabakwaren bei, deren Preise sich von April 2001 bis April 2002 um durchschnittlich 5,7 % erhöhten (analog im Februar und März 2002). Hervorzuheben sind ebenfalls die Preiserhöhungen bei Dienstleistungen, unter anderen verteuerte sich im Jahresvergleich die Chemische Reinigung um 3,8 %, die Preise für Friseurleistungen lagen um 4,3 % und die für Restaurant- und Cafébesuche um 4,0 % über dem Niveau von April 2001.


Deutlich rückläufige Preise im Jahresvergleich wiesen Informationsverarbeitungsgeräte (- 15,4 %) auf, darunter Personalcomputer (- 16,0 %) und Tintenstrahlfarbdrucker (- 17,2 %). Preissenkungen gegenüber dem Vorjahr waren weiterhin bei Videorecordern (- 4,3 %), Kühlschränken (- 2,3 %) und Pauschalreisen (- 1,8 %) zu beobachten.


Im April 2002 ergab sich für das frühere Bundesgebiet eine Jahresteuerungsrate von 1,6 %. Im Vergleich zum März 2002 stieg der Index um 0,1 %. Für die neuen Länder und Berlin-Ost lag die Teuerungsrate gegenüber April 2001 bei 1,5 %. Der Anstieg gegenüber dem Vormonat betrug 0,1 %. Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) für Deutschland hat sich im April 2002 gegenüber April 2001 um 1,6 % erhöht. Im Vergleich zum Vormonat blieb der Index unverändert.


In der Stadt Bremen sind im April 2002 die Preise gegenüber dem Vormonat bei den Fleisch und Fleischwaren um – 0,2 % (gegenüber April 2001: + 3,7 %) sowie frischer und geräucherter Fisch um – 5,8 % (gegenüber April 2001: + 0,7 %) gesunken. Weiterhin rückläufig ist der Gemüseindex. Im Vergleich zum Vormonat sank er um – 12,7 % und zum April 2001 um – 5,1 %. Unerfreulich dagegen mit + 1,2 % (gegenüber April 2001: - 3,4 %) der weitere Preisanstieg beim Kraftstoff.


Weitere Informationen können aus dem Statistischen Bericht "Verbraucherpreise in der Stadt Bremen" entnommen werden.


Hinweis für Redaktionen:

Für zusätzliche Informationen wenden Sie sich bitte im Statistischen Landesamt an Peter Hohmann, Tel. 361 2807.