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Der Senator für Inneres und Sport

Innenstaatsrat Kuno Böse verurteilt Gewalt bei Aufzug von „Globalisierungsgegnern“ und dankt der Polizei für erfolgreichen Einsatz

21.08.2001

„Demonstrationsrecht wurde mißbraucht“

Der zum Teil unfriedliche Verlauf der gestrigen Demonstration von so genannten Globalisierungsgegnern ist von Innen-Staatsrat Dr. Kuno Böse verurteilt worden. „Hier wurde das Demonstrationsrecht mißbraucht. Ganz offensichtlich hatten nicht wenige der rund 400-500 Teilnehmer aus dem linksextremistischen und autonomen Umfeld keine friedlichen Absichten, als sie Montag Nachmittag durch die Bremer Innenstadt und das Ostertorviertel zogen“, so der Staatsrat beim Senator für Inneres, Kultur und Sport. „Mehrmals haben sich Gruppen aus der genehmigten Aufzugsstrecke gelöst, es gab zwei verletzte Personen, ein beschädigtes Zivilfahrzeug der Polizei sowie diverse Farbschmierereien im Stadtgebiet. Die Polizei hat Anzeige wegen Landfriedensbruch erstattet. Es gab zwei Ingewahrsamnahmen und eine Festnahme“, bilanzierte Dr. Böse nach einer Besprechung mit dem Einsatzleiter und Vertretern der Polizei und des Senators für Inneres, Kultur und Sport.

Ganz ausdrücklich lobte Staatsrat Böse die Arbeit der rund 250 eingesetzten Beamtinnen und Beamten. „Die Polizei Bremen hat sehr ausgewogen, aber auch konsequent gehandelt und damit schlimmere Ausschreitungen verhindert. Dafür gebührt den Polizeibeamten unser Dank.“

Die Polizei hat unter anderem bei Personenkontrollen im Vorfeld der Demonstration Tränengasdosen vorgefunden. Ein Teil der Demonstranten – jeweils 40 kamen aus Hamburg und Oldenburg angereist – hatte am späten Nachmittag mehrfach versucht, aus dem Aufzug auszubrechen. In der Folge sind im Bereich Schüsselkorb und Sögestraße zwei unbeteiligte Personen angegriffen beziehungsweise verletzt worden. Eine 91jährige Passantin musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.