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Der Senator für Inneres und Sport

Innensenator Dr. Bernt Schulte: "Bremen ist auf Jahreswechsel 1999-2000 vorbereitet."

27.12.1999

"Der Jahreswechsel kommt, und Bremen ist auf alle Eventualitäten vorbereitet", teilt Innensenator Dr. Bernt Schulte mit. "Da wir uns seit längerem gegen mögliche Schwierigkeiten gewappnet haben, können alle Bremerinnen und Bremer in Ruhe – oder auch ganz ausgelassen – ihr Silvesterfest ins Jahr 2000 feiern."


Eine Arbeitsgruppe unter Federführung von Innenstaatsrat Wolfgang Goehler hat vor mehreren Monaten nochmals mit allen Beteiligten letzte Vorbereitungen organisiert. Hier wurden alle Senatsressorts sowie der Magistrat der Stadt Bremerhaven zusammengeführt. Alle Beteiligten haben ihre Vorbereitungen für den Jahreswechsel nochmals überprüft und erwarten keine besonderen Probleme.


Selbst für den unwahrscheinlichen Fall eines Stromausfalls sind alle wichtigen öffentlichen Einrichtungen im Land Bremen vorbereitet. Die Einsatzleitzentralen von Polizei und Feuerwehr besitzen eine vom Stromnetz unabhängige Stromversorgung. Auch die Kommunikation ist sichergestellt. Die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk verfügen darüber hinaus über eine Reihe von Notstromaggregaten. Auch die kommunalen Krankenhausbetriebe verfügen im Fall eines Stromausfalls über Notstromaggregate. Sie sind auf einen möglichen Mehrbedarf im Zuge der Silvesternacht vorbereitet.


Für die Öffentliche Beleuchtung, die Verkehrsbeeinflussungsanlage und die Ampelanlagen wurden Vorbereitungen getroffen, um mögliche Ausfälle auszuschließen. Die Stadtwerke Bremen (swb) haben mitgeteilt, dass es nach Überprüfung der zuzuordnenden Anlagen und Systeme nicht zu einem Ausfall der Öffentlichen Beleuchtung aufgrund ausgefallener Komponenten kommen kann.


Das Behördenfernmeldenetz mit den entsprechenden Vermittlungseinrichtungen ist "2000-fähig"; außerdem wird eine Sonderrufbereitschaft eingerichtet werden.


Bereits seit "2000fähig" zu machen. Die Ressorts und die einzelnen Dienststellen sind über die Ergebnisse der Anfragen an die Hersteller- bzw. Lieferfirmen, Produktinformationen, Quellen zur weiteren Informationsbeschaffung, aktuellen Veröffentlichungen zur Thematik (Bundesamt für Sicherheit, Deutscher Städtetag etc.), Hinweise auf Austestungen sowie Testprogramme mit Rundschreiben und im TuI-Ausschuß informiert worden. Informations- und Datentechnik Bremen hat darüber hinaus mehrfach die Jahr-2000-Fähigkeit der dort von der bremischen Verwaltung laufenden Verfahren erklärt. Hier sind nach Meinung der Experten keine Schwierigkeiten zu erwarten.


Die Stadtwerke Bremen (swb) haben mitgeteilt, dass sie sich seit nunmehr über zwei Jahren intensiv mit der Problematik der Aufrechterhaltung der Energieversorgung zur Jahrtausendwende beschäftigt. Sämtliche Prüfverfahren sind inzwischen abgeschlossen. Im Ergebnis ist swb sehr sicher, dass es in Bremen im Stromversorgungsbereich keine Ausfälle geben wird. In den Bereichen Gas, Wasser und Wärmeversorgung haben ebenfalls Untersuchungen stattgefunden; auch hier ist swb sicher, dass es Einschränkungen nicht geben wird. Sollten wider Erwarten doch Ausfälle zu verzeichnen sein, ist swb in der Lage, diese generell zeitlich im Stundenbereich zu beheben. Hinzu kommt, dass durch die über 90%ige Eigenproduktion von Strom und technischer Verfahren zur Lastenverteilung eine weitgehende Unabhängigkeit in der Stromversorgung gegeben ist.


Polizei und Feuerwehr haben Urlaubssperre und sind komplett im Dienst. Der Bundesgrenzschutz unterstützt Bremen auch an diesem Jahreswechsel und verstärkt die Bremer Polizei. Die Bremer Polizei setzt auf starke Präsenz.


Für Notfälle stehen die Notfalltelefonnummern der Feuerwehr 112 sowie der Polizeinotruf 110 zur Verfügung. Außerdem kann jedermann sich bei Bedarf auch an sein Polizeirevier vor Ort wenden; die Nummern sind im Telefonbuch verzeichnet.


Senator Dr. Bernt Schulte betont abschließend: "Sämtliche Bremer Behörden sind nach bestem Wissen und Gewissen auf den Jahreswechsel vorbereitet. Ein Restrisiko kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, ist aber sehr unwahrscheinlich. Ich wünsche allen Menschen in Bremen einen guten Rutsch ins Jahr 2000."