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Der Senator für Inneres und Sport

Dienstleistungsarbeitsplätze in Bremen unterrepräsentiert

08.03.2000

Das Statistische Landesamt Bremen teilt mit:

In der Stadt Bremen waren 1998 (Stichtag 30.06.) insgesamt 75182 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer in einem Unternehmen des Dienstleistungsbereichs tätig. Auf diesen Wirtschaftszweig entfiel damit jeder dritte Arbeitsplatz (32,1 %) in der Hansestadt; das ist ein nur leicht über dem Bundesdurchschnitt (30,9 %) liegender Wert.

Zum Dienstleistungssektor zählen u.a. Unternehmen des Kredit- und Versicherungsgewerbes, der Rechts- und Wirtschaftsberatung, kulturelle Einrichtungen und Institutionen des Gesundheitswesens sowie Entwicklungs- und Beratungsfirmen auf dem Technologiesektor – Bereiche also, die in großstädtischen Zentren eher zu vermuten sind als im ländlich geprägten Raum. Für die Großstadt Bremen bleibt daher ein nur knapp über dem Bundesdurchschnitt liegender Dienstleistungssanteil hinter den Erwartungen zurück.

Ein Vergleich mit der Situation in anderen Städten über 500000 Einwohnern zeigt, dass Bremen hinsichtlich der Bedeutung des Dienstleistungssektors den vorletzten Platz in der Rangliste einnimmt. Nur in der Ruhrgebietsstadt Duisburg lag der Dienstleistungsanteil mit 28,3 % noch unter dem bremischen Wert. In allen anderen Großstädten waren Dienstleistungsarbeitsplätze – zum Teil deutlich – stärker vertreten. Der Spitzenwert entfällt hierbei mit 46,3 % auf Frankfurt am Main. Aber auch in Düsseldorf, Köln, Hannover, Berlin und München fanden sich jeweils mehr als 40 % aller Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich. In Hamburg, dessen Wirtschaftsstruktur wegen der großen Bedeutung von Handel und Verkehr derjenigen Bremens vergleichbar ist, besitzen Dienstleistungsarbeitsplätze mit einem Anteil von 41,7 % ebenfalls einen überdurchschnittlichen Stellenwert.