Sie sind hier:
  • Zwischennutzung: Neue Projekte im Visier

Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung | Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Zwischennutzung: Neue Projekte im Visier

ZwischenZeitZentrale Bremen entdeckt Hemelingen

16.03.2015

Die Agentur ZwischenZeitZentrale hat wieder neue Orte im Visier: In den kommenden Monaten wird es Zwischennutzungen in Hemelingen auf dem leerstehenden Könecke-Areal und im Hemelinger Hafen geben. Hierzu findet am Freitag, 20. März 2015, von 16 Uhr an eine Besichtigung des ehemaligen Verwaltungsgebäudes mit potentiellen Nutzern und einem anschließenden Workshop statt. An dessen Beginn werden Grußworte seitens Vertreterinnen und Vertretern der Stadtgemeinde zur Bedeutung dieses Projekts erwartet. So wird Senatsbaudirektorin Prof. Dr. Iris Reuther eine Einordnung dieses Projektes hinsichtlich neuer Impulse für die Stadtentwicklung in Hemelingen geben. Die Rolle, die junge Kreative in der Stadtentwicklung Bremens haben, wird ebenso erläutert.

Das Bremer Modell, das mittels einer Agentur - der ZwischenZeitZentrale - der Kommunikationsprozess zwischen der Kreativszene und der Verwaltung intensiviert wurde, findet mittlerweile europaweit Anerkennung, wie die unten aufgeführten Einladungen, die nur einen kleinen Ausschnitt für den Monat März geben, zeigen.

Das Projekt ZwischenZeitZentrale des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen in Kooperation mit dem Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, der Senatorin für Finanzen, Immobilien Bremen und der Wirtschaftsförderung Bremen setzt in der Stadt seit dem September 2009 temporäre Projekte in Leerständen und auf Brachen im gesamten Bremer Stadtgebiet um. Zu den geförderten, initiierten und unterstützten Projekten gehören unter anderem der Palast der Produktion in Blumenthal, die Plantage 9 in Findorff, das Projekt Aller.Ort auf der Brache über dem Hemelinger Tunnel oder die aktuelle Zwischennutzung des Lloydhofs in der Bremer Innenstadt.

Die erfolgreiche Arbeit der ZZZ basiert auf einer sehr akteursnahen Umsetzung in Verbindung mit einer engen Zusammenarbeit mit den beteiligten Ressorts. Das Ziel der Zwischennutzung ist dabei immer eine Entwicklung von Perspektiven für die Leerstände in Zusammenarbeit mit den NutzerInnen hin zu einer langfristigen Nutzung.

Das Modell der ZZZ ist dabei inzwischen über die Landesgrenzen Bremens und mittlerweile auch Deutschlands hinaus nachgefragt. So ist die ZZZ seit dem 01. Dezember 2013 im EU-Urbact Projekt TUTUR mit den Partnerstädten Rom (Italien) und Alba lulia (Rumänien) vertreten und gibt dort die Erfahrungen aus Bremen an die internationalen Partner weiter. Auf der Abschlusstagung zu dieser Förderperiode in Rom wurde die Stadtgemeinde Bremen mit der ZZZ aufgefordert, auch weiterhin Erfahrungen auf europäischer Ebene weiterzugeben und entsprechende Anträge für eine weitere Förderung und Projektweiterentwicklung zu stellen.

In den letzten Tagen bestand auf Einladung des Goethe-Instituts in Riga und des URBAN-Instituts die Gelegenheit, mit Partnern aus dem baltischen Raum über die Erfahrungen und eine mögliche Projektzusammenarbeit mit Initiativen und der Stadtverwaltung zu diskutieren. Besonders interessant für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer war die Vielfalt der bereits umgesetzten Projekte und die dort gefundenen vertraglichen und rechtlichen Lösungen bei der Wiederinwertsetzung von Brachen und leerstehenden Gebäuden. Hervorgehoben wurden dabei auch die Erfahrungen junger Menschen bei diesen Projekten, die häufig nicht nur Impulse für die Stadtentwicklung geben, sondern auch über Wiederbelebung alter Industriebrachen durch Existenzgründung Arbeitsmarkteffekte auslösen. Darüber hinaus wurde die ZZZ schon in Stockholm (Schweden), Heerlen (Niederland), Basel (Schweiz) und Linz (Österreich) vorgestellt. Im März 2015 war und ist die ZZZ zu 5 Terminen eingeladen, um über die Bremer Erfahrungen mit Zwischennutzungen zu berichten, und eine Delegation aus Kiel besucht Bremen, um Möglichkeiten der Übernahme des Modells für Kiel zu beratschlagen.

  1. ZZZ in Rom/Italien, TUTUR, Rom/Italien
  2. ZZZ in Nürnberg, ZwischenNutzen!, Nürnberg
  3. ZZZ in Riga/Lettland, Vortrag und Workshop in Riga, Lettland
  4. ZZZ in Hakfar Hayar/Israel, Workshop in Hakfar Hayar, Israel bei Tel Aviv
  5. Besuch einer Delegation aus der Landeshauptstadt Kiel in Breme
  6. ZZZ in Ingolstadt: Vortrag und Podiumsdiskussion in Ingolstadt
  1. TUTUR, Rom/Italien
    Endkonferenz des knapp einjährigen EU-Urbact-Projekt TUTUR - Temporary Use as a Tool for Urban Regeneration in Rom / Italien mit europäischen Experten zum Thema Zwischennutzung.
    www.tutur.eu
    02.03. - 03.03.2015
  2. ZwischenNutzen!
    Podiumsdiskussion und Workshop im Rahmen der Veranstaltung ZwischenNutzen! der Stadt Nürnberg mit eingeladenen Experten.
    06.03. + 10.03.2015
  3. Vortrag und Workshop in Riga, Lettland im Rahmen der Veranstaltung Empowerment Spaces des Goethe Institut Riga, www.goethe.de/ins/lv/rig/deindex.htm?wt_sc=riga_ in Kooperation mit dem Det Danske Kulturinstitutet i Riga, dem Swiss Art Council Pro Helvetia, dem Stadtarchitekten Riga und dem Urban Instiute of Riga www.urbaninstitute.lv. 09.03. - 11.03.2015
  4. Internationaler Workshop zum Thema Zwischennutzung mit Jugendlichen an der EMIS - Eastern Mediterranean International School in Hakfar Hayar(bei Tel Aviv, Israel) auf Einladung der EMIS in Kooperation mit dem Goethe Institut Tel Aviv und der Futurzwei Stiftung
    13.03. - 14.03.2015
  5. Am 25.03.2105: Besuch der Stadträtin Frau Renate Treutel der Landeshauptstadt Kiel in Bremen, um sich über die ZZZ und ihre Arbeit zu informieren. Mit dabei ist eine Delegation der Wirtschaftsförderung Kiel (KIWI). Im Tagesablauf werden wir gemeinsam Zwischennutzungen und Projekte in Bremen besuchen.
    25.03.2015
  6. ZZZ zu Besuch in Ingolstadt: Vortrag und Podiumsdiskussion in Ingolstadt auf Einladung des Kunstvereins gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt Ingolstadt zum Thema "Leerstände in der Altstadt" am
    26.03.2015