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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Schwerpunkt: Ausbildungsplätze

03.09.2003

Staatliche Deputation für Arbeit und Gesundheit berät Maßnahmen und Planungen zur Verbesserung der Lage auf dem Ausbildungsstellenmarkt

Die staatliche Deputation für Arbeit und Gesundheit hat sich heute (3. September 2003) mit einer Fülle von Maßnahmen und Planungen befasst, die das Ziel verfolgen, mehr Ausbildungsplätze in Bremen und in Bremerhaven zu schaffen. „Wir arbeiten weiterhin mit aller Kraft daran, die Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt zu verbessern“, betonte Karin Röpke, Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales.

Grundlage für die Beratungen in der Deputation waren Zahlen der Arbeitsämter Bremen und Bremerhaven vom 31. Juli 2003, die zeigen, dass die Lage nach wie vor angespannt ist. Den Statistiken zufolge suchten Ende Juli dieses Jahres in Bremen noch 1692 Jugendliche einen Ausbildungsplatz und es gab 430 offene Plätze. In Bremerhaven bemühten sich zum genannten Zeitpunkt noch 810 Jugendliche um eine Ausbildung bei 195 unbesetzten Plätzen.

Die Deputation begrüßte den Vorschlag der Projektgruppe „Ausbildung“ im Bündnis für Arbeit und Ausbildung in Bremen und Bremerhaven, die bereits existierenden Förderprogramme zur Schaffung von Ausbildungsplätzen in einem Landesprogramm zusammen zu fassen. Zugleich sollen für Betriebe weitere Anreize geschaffen werden, benachteiligte Jugendliche auszubilden. So ist beispielsweise geplant, 100 zusätzliche Plätze im Rahmen der bereits bestehenden Förderung von sogenannter Verbund-Ausbildung einzuwerben. Schließen sich mehrere Betriebe zusammen, um auszubilden, können sie auf Antrag einen Zuschuss erhalten. Vorgesehen ist auch, Betrieben eine einmalige Zuwendung von bis zu 7730 Euro zu zahlen, wenn sie einen Jugendlichen zur Ausbildung übernehmen. Diese Planungen stehen unter dem Vorbehalt der Haushaltsberatungen der Bremischen Bürgerschaft.

Berichtet wurde der Deputation auch über die Umsetzung des Bundesprogramms „Jump plus“ in Bremen und Bremerhaven. Es wurde im Juli eingeführt und soll bundesweit für 100 000 Jugendliche unter 25 Jahren, die Sozialhilfe oder Arbeitslosenhilfe beziehen, den Einstieg in Beschäftigung und Qualifizierung ermöglichen. Für den Arbeitsamtsbezirk Bremen stehen dafür im laufenden Jahr 564 000 Euro zur Verfügung, für den Arbeitsamtsbezirk Bremerhaven sind es 273 000 Euro. Die Förderung nach diesem Programm erfolgt für Maßnahmen von sechsmonatiger Dauer in Höhe von 450 Euro für den Arbeitgeber pro Teilnehmer/in und Monat. Insgesamt sollen in der Stadt Bremen somit 318 Personen unterstützt werden.

Zugestimmt hat die Deputation dem Vorschlag, den erfolgreichen „Ausbildungspool“ in Bremerhaven weiter zu führen. 36 Auszubildende haben inzwischen ihre Ausbildung abgeschlossen, 25 befinden sich zur Zeit noch in der Ausbildung. Schwerpunkte der Ausbildung waren bisher die Bereiche Einzelhandel, Bürokauffrau/-mann, Bürokommunikation, Köchin/Koch und Restaurantfach/-mann.