Sie sind hier:
  • „Bildungsgutschein“ als Belohnung für Eltern

Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

„Bildungsgutschein“ als Belohnung für Eltern

18.12.2002

Deputation für Soziales, Jugend und Senioren beschloss Konzept für Öffentlichkeits-Kampagne zur Familienbildung

In Bremen gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Angebote für Eltern, um sich in Erziehungsfragen beraten zu lassen oder um sich weiterzubilden. Die städtische Deputation für Soziales, Jugend und Senioren hat heute (18. Dezember 2002) dem Konzept für eine umfassende Öffentlichkeits-Kampagne zugestimmt, mit der die Angebote bekannter und die Eltern neugierig gemacht werden sollen.


„Die Kampagne wird Teil unseres Konzeptes für ein familienfreundliches Bremen sein“, betonte Sozialsenatorin Karin Röpke nach dem Beschluss der Deputation. Sie ermunterte alle Eltern dazu, mitzumachen, die Angebote wahrzunehmen, denn „natürlich brauchen auch Eltern verschiedentlich Rat, Hilfe und Unterstützung.“


Kernstück der Kampagne, die im Auftrag der Senatorin für Soziales von der Beratungs- und Kommunikationsagentur „Ecolo“ entwickelt wurde, ist der so genannte Bildungsgutschein. Auf einer Idee der CDU-Deputierten Silke Striezel basierend wurde er weiter entwickelt zum Couponheft. Dieses Heftchen soll Anreiz für die Eltern sein, die Bildungsangebote zu nutzen. Wer Veranstaltungen beispielsweise der Häuser der Familie, der Mütterzentren, des Kinderschutzbundes, der Volkshochschule oder der Bildungswerke der Kirchen besucht, wird dafür mit dem Couponheft belohnt, das Gutscheine enthält. Diese Gutscheine – so das Konzept – sollen zu einem kostenlosen oder vergünstigten Besuch eventuell von Museen und Schwimmbädern berechtigen oder den Kauf von Kinderbüchern beziehungsweise von Literatur zur Erziehung durch Rabatte billiger machen.


Wie die Anreize im Einzelnen aussehen werden steht noch nicht fest, denn zunächst sollen in einer Anlaufphase von Januar bis März 2003 Partner und Sponsoren geworben werden, die die „Belohnungen“ für die Eltern zur Verfügung stellen.


Zweiter Baustein der Kampagne ist ein „Elternmobil“, das in den Stadtteilen eingesetzt wird und in dem unter anderem Broschüren aller Bildungsträger für interessierte Eltern bereit gehalten werden.


Vorgesehen ist außerdem, Bremer Medien als Kooperationspartner zu gewinnen, damit die Bildungsangebote so viele Eltern wie möglich erreichen.


Öffentlicher Auftakt mit der Präsentation des Couponheftes und des „Elternmobils“ soll Mitte Mai 2003 sein.


„Bereits jetzt bitte ich Unternehmen, Einrichtungen und Medien darum, uns nachhaltig zu unterstützen“, so Senatorin Karin Röpke. „Mit ihrem Beitrag können sie Teil eines breiten Bündnisses für eine familienfreundliche Stadt werden.“