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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Gesundheitsressort weist auf Empfehlungen für Poststellen hin

25.10.2001

Robert-Koch-Institut und Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin raten zu vorsorglichen Maßnahmen

In den USA wurden mehrfach Postsendungen gefunden, die mit Milzbrandbakterien kontaminiert waren. Bis heute wurden in Deutschland weder an Postsendungen Kontaminationen festgestellt noch trat bei Menschen eine Infektion mit Milzbrandbakterien auf. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und das Robert-Koch-Institut haben dennoch gemeinsam vorsorglich Empfehlungen für Maßnahmen zum Schutz vor gefährlichen Erregern in Poststellen und beim Umgang mit Poststücken bei Gefahr von bioterroristischen Anschlägen vorgelegt. Im Einzelnen sind die Empfehlungen auf den Internetseiten des Robert-Koch-Institutes unter www.rki.de und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin unter www.baua.de zu erhalten.

Gesundheitssenatorin Hilde Adolf weist darauf hin, dass grundsätzlich der Arbeitgeber die Pflicht hat, eine mögliche Gefährdung zu prüfen, einzuschätzen und gegebenenfalls entsprechende Schutzmaßnahmen zu treffen.

Nach der gegenwärtigen Einschätzung der Experten sind in der Regel für Privatpersonen keine besonderen Vorkehrungen notwendig. Gleichwohl sollte die Polizei gerufen werden, wenn ein begründeter Verdacht auf das Vorhandensein gefährlicher Erreger besteht.