23.08.2001
Eine verbesserte Überwachung von Medikamenten nach der Einführung auf dem Markt hat Gesundheitssenatorin Hilde Adolf gefordert.
In einem Schreiben an die Bundesministerin für Gesundheit, Ulla Schmidt, erinnerte die Senatorin in an einen Beschluss der 73. Konferenz der Gesundheitsminister und –ministerinnen der Länder vom Juni 2000. Auf Initiative Bremens hatte die Konferenz den Bund einstimmig gebeten, den flächendeckenden Aufbau eines Überwachungssystems für Arzneimittel zu prüfen. Dies wurde von Fachkreisen auch in der pharmazeutischen Industrie unterstützt.
Vor dem Hintergrund der Nebenwirkungen des Cholesterin senkenden Mittels Lipobay bekräftigte Senatorin Adolf in ihrem Schreiben die Bitte der Gesundheitsminister der Länder. Gemeinsam mit den Ländern und der Industrie, so die Senatorin, möge die Bundesregierung jetzt ein Konzept entwickeln, damit so rasch wie möglich an einer Umsetzung gearbeitet werden könne. Dies sei dringend geboten, um das Vertrauen der Patientinnen und Patienten in die medikamentöse Therapie zu rechtfertigen.