Sie sind hier:
  • 40 zusätzliche Ausbildungsplätze im Verbund vereinbart

Der Senator für Finanzen

40 zusätzliche Ausbildungsplätze im Verbund vereinbart

02.04.2004

Schulterschluss mit der Kreishandwerkerschaft Bremen

Ein erfreuliches Ergebnis haben jetzt der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bremen, Günter Dahlbeck, und Staatsrat Henning Lühr vom Senator für Finanzen in zähen Verhandlungen erreicht: Um mehr Schulabgängern eine Chance zu bieten, sollen über 40 zusätzliche Ausbildungsplätze im Verbund zum Beispiel in den Berufen Tischler, Maler und Lackierer sowie Metallbauer geschaffen werden. Die jungen Menschen sollen in verschiedenen Ausbildungsbetrieben und auch in Betriebsstätten des öffentlichen Dienstes ausgebildet werden.


Der Grund für diese Ausbildung im Verbund: Wegen der besonderen Spezialisierung sind im Handwerksbereich nicht alle Betriebe in der Lage, sämtliche in der Ausbildungsverordnung geforderten Inhalte zu vermitteln. Deshalb müssen die jungen Menschen ihre Ausbildung abschnittsweise in verschiedenen Betrieben absolvieren. Zwischen der Kreishandwerkerschaft, den Betrieben und den Ausbildungsexperten des öffentlichen Dienstes werden jetzt die Einzelheiten vorbereitet, damit im Mai der Senat begrüßt werden kann.


Staatsrat Henning Lühr: „Die Kreishandwerkerschaft Bremen und wir als öffentlicher Arbeitgeber wollen unseren Beitrag leisten, dass mehr junge Menschen eine Chance bekommen und eine qualifizierte Ausbildung erhalten. Dabei setzen wir auf die Verbundausbildung, die den Berufsanfängern das Kennenlernen verschiedener Arbeitsanforderungen ermöglicht“. – Eine Ausbildung im Verbund wird bereits seit längerem erfolgreich mit ca. 40 Firmen in kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen praktiziert: Koordiniert vom Aus- und Fortbildungszentum und vom Bildungsressort erhalten pro Jahr auch 15 junge Frauen die Möglichkeit einer dreijährigen Hauswirtschafts-Verbundausbildung in verschiedenen Betrieben.


Handwerk fordert Ausbildungsvergütungen auf gleichem Niveau
Der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bremen, Günter Dahlbeck: „Wir begrüßen die vereinbarte Zusammenarbeit. Allerdings muss der öffentliche Dienst mit den Gewerkschaften auch die Voraussetzungen schaffen, dass die Ausbildungsvergütungen auf gleichem Niveau wie in der Handwerkswirtschaft liegen. Im Moment sind uns die Ausbildungsvergütungen im öffentlichen Dienst zu hoch“.


Henning Lühr, als Staatsrat für Finanzen zugleich Vorsitzender des kommunalen Arbeitgeberverbandes, sagte der Kreishandwerkerschaft Bremen zu, dahingehend unverzüglich mit den Gewerkschaften Verhandlungen aufzunehmen: „Wir hoffen, mit den Gewerkschaften zu tragbaren Ergebnissen zu kommen. Anderenfalls werden wir dem Vorschlag der Kreishandwerkerschaft folgen und der Not gehorchend einen separaten Ausbildungsträger einrichten“.