Sie sind hier:
  • Bürgermeister Perschau zur heutigen Tarifforderung von ver.di -

    -

Der Senator für Finanzen

Bürgermeister Perschau zur heutigen Tarifforderung von ver.di


22.10.2002

„Lohnforderung für den öffentlichen Dienst ist finanziell
nicht darstellbar"

Mit ihrer heutigen Lohnforderung für den öffentlichen Dienst hat ver.di zwar Abschied von den sonst üblichen Ritualen genommen, im Ergebnis erwartet die Gewerkschaft aber Einkommensverbesserungen in Höhe der diesjährigen Tarifabschlüsse der Privatwirtschaft von deutlich über 3 Prozent. Diese Erwartungen sind angesichts der Situation der öffentlichen Haushalte in keiner Weise finanziell darstellbar. Bremens zuständiger Tarifsenator, Bürgermeister Hartmut Perschau, bedauert zudem, dass ver.di angesichts aktueller schlechter Wachstumsprognosen und damit einhergehenden Steuerausfällen nicht den Mut für mehr Realismus aufgebracht hat.


Bürgermeister Perschau: „Die Lohnforderung von ver.di würde das Land und die Stadtgemeinde Bremen pro Jahr rund 45 Millionen € kosten, die angesichts leerer Kassen nur durch Einsparungen an anderen Stellen aufgefangen werden können.“


Bürgermeister Perschau betonte ferner, dass die öffentlichen Arbeitgeber im vergangenen Jahr bereits eine einseitige Vorleistung zu Gunsten der Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes im Volumen von 2 Prozent im Rahmen der Neugestaltung der betrieblichen Altersversorgung für den öffentlichen Dienst erbracht hätten. Dies müsse bei den anstehenden Verhandlungen berücksichtigt werden.