11.03.2004
Die Anmeldungen für den Übergang von der 4. in die 5. Klasse sind vollzogen. Die Erziehungsberechtigten von mehr als 4000 Schülerinnen und Schülern haben bis zum 10. März ihre Wünsche für Schulen und Schularten abgegeben. Nach der ersten Auswertung der Anmeldezahlen zeigte sich Bildungssenator Willi Lemke „höchst zufrieden“. In nur zehn Fällen wurden keine Meldungen abgegeben. „Das zeugt von einer äußerst guten Beratung und Vorbereitung durch die Grundschulen und die aufnehmenden Schulen“, kommentiert Bildungssenator Willi Lemke das Ergebnis und bezieht dieses auch auf das Wahlverhalten der Eltern. Das neue Verfahren, das eine stadtweite Anwahl aller Schulen ermöglicht, ist nach Ansicht des Senators von den Eltern sehr umsichtig genutzt worden. „Obwohl wir ein sehr differenziertes Anwahlverfahren gewählt haben, um möglichst viele unterschiedliche Interessen berücksichtigen zu können, ist es zu einer insgesamt praktikablen Anwahl gekommen“, sagte Lemke.
39,3 Prozent der Schülerinnen und Schüler hatten von der Grundschule eine gymnasiale Empfehlung erhalten, 60, 7 Prozent eine Empfehlung für die Sekundarschule.
Bei der Erstnennung haben 42,9 Prozent der Eltern für ihre Kinder einen gymnasialen Bildungsgang gewählt, 28,8 Prozent die Gesamtschule/Integrierte Stadtteilschule und 24,2 die Sekundarschule. 4,1 Prozent wollen die 6jährige Grundschule besuchen.
Die Vermutung, dass in übergroßem Maße gymnasiale Bildungsgänge angewählt würden, hat sich ebenso wenig bestätigt wie die Befürchtung, dass sich die Anwahlen besonders auf einige wenige Schulen konzentrieren würden.
Auf großes Interesse sind insbesondere die Gesamtschulen gestoßen. Trotz einer Verdopplung der Gesamtschulplätze werden voraussichtlich nicht alle Kinder einen Gesamtschulplatz erhalten können. Für 1169 Plätze in Gesamtschulen/ Integrierten Stadtteilschulen liegen 1212 Anmeldungen vor. Bei den durchgängigen Gymnasien gibt es 700 Anmeldungen für 766 Plätze, so dass hier auch Zweitwünsche berücksichtigt werden können.
Nachdem die Meldezahlen vorliegen, beginnt jetzt das Auswahlverfahren für all die Schulen, für die mehr Meldungen vorliegen als Plätze vorhanden sind.