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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Ein Angebot zur Gewaltprävention und Deeskalation von Gewalt

02.09.2003

„Cool sein – cool bleiben“

Mit dem Faltblatt „Cool sein – cool bleiben“ treten die Bremer Polizei, das Landesinstitut für Schule und die Landeszentrale für politische Bildung gemeinsam an die Öffentlichkeit. Sie machen darin den Schulen Angebote zu Strategien gegen Gewalt und für Zivilcourage.

Bremer Kontaktpolizisten wollen mit Lehrerinnen und Lehrern zur Gewaltprävention und Deeskalation von Gewalt in den Schulen zusammenzuarbeiten, sie in ihrer Arbeit beraten und unterstützen. Patentrezepte für den Umgang mit Gewalt können sie nicht bieten. Aber sie können dabei helfen, durch die Erweiterung der eigenen Handlungskompetenzen und Verhaltensalternativen mehr Sicherheit im Umgang mit Gewalt und Aggressionen zu gewinnen. Gemeinsam mit den Lehrer/innen und den Schüler/innen sollen Lösungen gefunden werden, die es allen erlauben, sich ihrer Fähigkeiten bewusst zu werden und ihnen ein schnelles und konsequentes Handeln zu ermöglichen. Das schließt auch das „richtige Helferverhalten“ ein.

Die Kontaktpolizisten haben an dem in Frankfurt u.a. von den Jugendkoordinatoren der Frankfurter Polizei entwickelten Projekt „Cool sein – Cool bleiben“ teilgenommen, inzwischen Grundlage des Trainingsprogramms „Nicht mit mir!!!“ für die Fortbildung der Polizei an der Hochschule für öffentliche Verwaltung.

Bremer Lehrerinnen und Lehrern wird am 29./30.Oktober im Landesinstitut für Schule die Fortbildung „Cool sein – Cool bleiben“ angeboten. Der Frankfurter Polizeioberkommissar Rolf-Dieter Baer sowie die von ihm trainierten Bremer Kontaktpolizisten stellen konkrete Handlungsansätze in Theorie und Praxis vor. Mit Fallbeispielen, in denen die Täter-Opfer-Rollen herausgearbeitet werden, und daran anschließenden Deeskalationsübungen sollen die Teilnehmer/innen befähigt werden, die vorgestellten Übungen auch mit ihren Schüler/innen und in Kooperation mit den Kontaktpolizisten durchzuführen.

Diese Angebote für die Bremer Schulen sind entstanden in Zusammenarbeit mit dem europaweiten Projekt „Schule Ohne Rassismus – Schule Mit Zivilcourage“, das sich für die Bekämpfung von Rassismus und Gewalt, Diskriminierung und Vorurteilen einsetzt, um die Grundlagen für ein demokratisches und tolerantes Miteinander zu sichern und zu stärken. Die Landeskoordination wird von der Landeszentrale für politische Bildung wahrgenommen.

Ansprechpartner/innen:
Maria Meyer, Landesinstitut für Schule, T 361-14465
Karin Schlichting, Landeszentrale für politische Bildung, T. 361 – 2922
Dieter Krieg, Polizei Bremen, 362 - 16511