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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Bald flexible Kinderbetreuung an der Hochschule Bremen?

20.10.2003

Am Freitag, dem 24. Oktober, 10.00 Uhr, weiht der Verein "Flummi-Initiative für Eltern und Kinder der Hochschule Bremen und der Hochschule für Künste" Räume in der Hochschule Bremen für die Betreuung von Kindern Studierender ein. Damit ist eine wichtige Voraussetzung für ein flexibles Kinderbetreuungsangebot gegeben. Die Räume bieten optimale Voraussetzungen für Kinderbetreuung: neben einem Kinderbetreuungsraum gibt es eine Küche, Kindertoiletten und eine Wickelmöglichkeit. Ein integrierter Büroraum kann doppelt genutzt werden: einerseits dient er als Arbeitsplatz für die Organisation von "Flummi" und Beratungsraum zum Thema Studieren mit Kind ; andererseits steht der Raum aber auch studierenden Eltern und Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen mit Kindern zur Verfügung, die in Notfällen ihr Kind zur Hochschule mitbringen müssen und dort dringende PC - Angelegenheiten erledigen können ("Notfallbetreuungsraum"). Die Kinderbetreuung soll studierende Eltern maßgeblich entlasten und keine Selbsthilfeeinrichtung sein. Angestrebt wird eine stundenweise, flexible Betreuung nach Bedarf durch pädagogisches Personal für Kinder im Alter von einem bis 12 Jahren. Neben der täglichen Betreuung während Vorlesungen und Seminaren soll auch ein Ferienbetreuungsangebot geschaffen werden.

Im Januar 2002 startete das Selbsthilfeprojekt "Flummi"- flexible Kinderbetreuung an der Hochschule Bremen: Ziel ist, studierenden Eltern eine gegenseitige, stundenweise Betreuung ihrer Kinder direkt an der Hochschule zu ermöglichen. Bei der Durchführung des Projektes, das von einer Sozialpädagogin im Anerkennungsjahr geplant, organisiert und begleitet wurde, hat sich ein dringender Bedarf seitens Studierender gerade an flexibler Kinderbetreuung auch ganztags gezeigt. "Flummi" als Selbsthilfeeinrichtung erwies sich jedoch nicht als geeignete Lösung, da die studierenden Eltern nicht durchgängig in der Lage waren, abwechselnd die Betreuung ihrer Kinder zu übernehmen, ohne dass ihr Studium darunter litt. Das Projekt sollte für Studierende mit Kindern eine Entlastung sein und Fehlzeiten aufgrund von Kinderbetreuung vermeiden. Dieses war überwiegend nicht der Fall. Einige Studentinnen haben aufgrund der Schwierigkeiten, Studium und Kind miteinender zu vereinbaren, ihr Studium abgebrochen. Auch aus pädagogischer Sicht erwies sich die Betreuung durch ständig wechselnde Personen für die Kinder als nachteilig. Problematisch war zudem, dass dem Projekt kein angemessener Raum zur Verfügung stand. Aufgrund dieser Schwierigkeiten gründeten studierende Eltern und Interessierte der Hochschule Bremen und der Hochschule für Künste im Juli 2003 den Verein "Flummi"- Initiative für Eltern und Kinder der Hochschule Bremen und der Hochschule für Künste e.V. . Ziel des Vereins ist die Einrichtung eines flexiblen Kinderbetreuungsangebotes an der Hochschule Bremen.

Jeder der den Verein unterstützen will, kann natürlich Mitglied werden - auch ohne Kind! Der Mitgliedsbeitrag ohne Kinderbetreuung liegt bei 26 Euro € im Jahr. Wohlgemerkt: Die Finanzierung der pädagogischen Betreuung ist noch nicht abschließend geklärt. Flexible Kinderbetreuung wird von staatlicher Seite nicht gefördert, nach Finanzierungsmöglichkeiten wird noch gesucht.