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Der Senator für Inneres und Sport

Wirtschaftswachstum im Jahr 2013: Bremische Industriebetriebe stützen Gesamtwirtschaft

Das Statistische Landesamt teilt mit:

28.03.2014

Das Bruttoinlandsprodukt im Land Bremen stieg im Jahr 2013 nominal um 2,7 Prozent gegenüber 2012 auf 28,6 Milliarden Euro. Preisbereinigt entspricht das einem Wachstum von 0,5 Prozent. Das bundesdeutsche Wirtschaftswachstum nahm gegenüber dem Vorjahr nominal ebenfalls um 2,7 Prozent und preisbereinigt um 0,4 Prozent zu. Dies teilt das Statistische Landesamtes Bremen als Mitglied des Arbeitskreises "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder" (AK VGRdL) mit.

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Bremen profitierte im vergangenen Jahr vor allem von der Leistung im Verarbeitenden Gewerbe. Hier stieg die preisbereinigte Bruttowertschöpfung um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Im Bundesschnitt waren dies nur 0,1 Prozent.

Tabelle: Bruttoinlandsprodukt der Bundesländer
Tabelle: Bruttoinlandsprodukt der Bundesländer

Im Baubereich nahm die preisbereinigte Bruttowertschöpfung spürbar ab. Im gesamten Dienstleistungsbereich übertraf die preisbereinigte Bruttowertschöpfung das Vorjahr 2012 um 0,2 Prozent. Mit einem Anteil von 72 Prozent an der Bruttowertschöpfung insgesamt ist dieser Bereich für die gesamtbremische Wirtschaftsleistung sehr wichtig.

Im vergangenen Jahr waren erhebliche Risiken von Seiten der weltwirtschaftlichen Entwicklung verantwortlich für die schwache Konjunktur. Nach dem Ende der Eurokrise im Verlauf des vergangenen Jahres zog die konjunkturelle Dynamik zwar wieder an, im Jahresdurchschnitt kam es aber dennoch nur zu einem geringen Wachstum.

Die Konjunkturperspektiven sind aus gegenwärtiger Sicht positiv. Der Welthandel belebt sich stärker als erwartet. Auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich verbessert und zahlreiche Frühindikatoren deuten in der Tendenz auf eine Fortsetzung der günstigen Konjunktur.

Weitere Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung in den Bundesländern sowie Erläuterungen zur Methode und Veröffentlichungstiefe bei der 1. Fortschreibung des Bruttoinlandsprodukts 2013 stehen im Internetangebot des Arbeitskreises "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder" unter www.vgrdL.de zur Verfügung.

Weitere Auskünfte erteilt:
Dr. Andreas Cors
Telefon: (0421) 361 2142
E-Mail: andreas.cors@statistik.bremen.de

Foto: Statistisches Landesamt