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Der Senator für Inneres und Sport

Innen-und Sportdeputation bewilligt 1.758.730 Euro für den bremischen Sport

12.03.2014

Neben den innenpolitischen Themen stand auf der heutigen Sitzung (12. März 2014) der Deputation für Inneres und Sport auch die Beratung über Anträge zur Sportförderung im Mittelpunkt. Die Innen- und Sportdeputierten haben dabei Maßnahmen in Höhe von rund 541.000 Euro für förderungswürdig erachtet, die Mittel gehen größtenteils direkt an die Sportvereine und -verbände in Bremen. Zusammen mit den bereits im vergangenen Monat beschlossenen Mittel für die Sanierung der bremischen Sportstätten in Höhe von 1.217.730 Euro konnten so insgesamt 1.758.730 Euro in diesem Jahr dem bremischen Sport zur Verfügung gestellt werden.

Senator Mäurer hob am Rande der Sitzung hervor, dass die Unterstützung von Vereinen mit vereinseigenen Anlagen auch künftig eine besondere Rolle im Rahmen der Sportförderung einnehmen wird. Die städtischen Deputierten folgten dabei seinem Vorschlag, diesen Vereinen insgesamt 60.000 Euro in Form von Energiekostenzuschüssen zu kommen zu lassen.

Als herausragende Einzelmaßnahme zu Förderung des Sports in Bremen sticht dabei die dringend erforderliche Sanierung der Halle Föhrenbrok (268.000 Euro) der Sportvereinigung Grambke-Oslebshausen hervor. "Die Sanierung und Instandhaltung von Vereinsanlagen und städtischen Sportstätten wird auch in den kommenden Jahren im Mittelpunkt unseres Handelns stehen", erklärte Bremens Innen- und Sportsenator Ulrich Mäurer am Rande der Sitzung. Darüber hinaus wurde auch eine Reihe kleinerer Maßnahmen von Vereinen von den Deputierten positiv beschieden.

Sportentwicklungsplanung
Im Rahmen der Deputationssitzung wurde von Senator Mäurer die geplante Sportentwicklungsplanung Bremens vorgestellt. Die letzte kommunale Planung dieser Art in Bremen wurde im Jahr 2004 von Prof. Dr. Horst Hübner (Universität Wuppertal) vorgelegt. Diese hat auch vor dem Hintergrund der schwierigen finanziellen Situation des Landes Bremen in den letzten zehn Jahren bereits wichtige Hinweise im Sinne einer Optimierung der kommunalen Sportstätteninfrastruktur gegeben. Mit dem Institut für Kooperative Sportentwicklungsplanung (IKPS) aus Stuttgart soll nun gemeinsam eine Nachfolgestudie realisiert werden, die neben einer quantitativen Berücksichtigung und Fortschreibung der Sportstätteninfrastrukturplanung auch inhaltliche Empfehlungen für den Sport und insbesondere die Sportverwaltung und Sportpolitik geben soll. Das sich verändernde allgemeine Freizeitverhalten soll dabei ebenso eine Rolle spielen, wie auch die Frage in welcher Weise sich die Neigungen der Sporttreibenden verändert haben und welche Rolle der traditionelle Wettkampfsport heute einnimmt. Dabei sollen auch die generell veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Insbesondere für den Bereich der Ganztagsschule sollen dabei die auch wechselseitigen Auswirkungen zwischen Schule und organisiertem Sport hinterfragt werden. Ferner sollen künftige Planung der Sportstättenbedarfe und die Förderung des Sports den demografischen Wandel und die Entwicklung in den Stadtteilen in angemessener Weise berücksichtigen.

Ebenfalls sollen dabei auch die Chancen und Herausforderungen für alle Akteure im Zusammenhang mit der Inklusion und der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention herausgestellt werden. "Aufgrund der bekanntermaßen schwierigen finanziellen Situation des bremischen Haushalts ist es erforderlich die Strukturen zur Sportförderung zu überprüfen und gleichzeitig Lösungen im Sinne einer bedarfsorientierten Schwerpunktsetzung in der Sportförderung zu entwickeln", so Senator Mäurer.