Die an der Schlachte liegende Motoryacht "NEDEVA" steht ab Mitte August für Eheschließungen in einem besonderen Rahmen zur Verfügung. Dies gab jetzt Innensenator Ulrich Mäurer bekannt. Aktuell prüft die Bremer Innenbehörde zudem, ob künftig auch der Fallturm bei der Universität und die Botanika im Rhododendronpark als weitere, besondere Außentraustandorten gewidmet werden können. "Bremen hat so viele ungewöhnliche Sehenswürdigkeiten, da ist es naheliegend, den vielfältigen wünschen von Hochzeitsgesellschaften entgegenzukommen. Unser Ziel ist, das Dienstleistungsangebot für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern und ihren unterschiedlichen Wünschen entgegen zu kommen", so Mäurer.
Derzeit stehen in der Stadtgemeinde Bremen neben den Trauzimmern im völlig neu renovierten Standesamt Bremen-Mitte am Bürgerpark in der Hollerallee und den neuen Räumen des Standesamtes Bremen-Nord am Sedanplatz in Vegesack fünf Außentraustandorte zur Verfügung. Für Brautpaare, die das Maritime lieben wird ab Mitte August nun die Motoryacht "NEDEVA" als neuer Trauort hinzukommen. Die Yacht wurde 1930 für einen amerikanischen Bankier in New York gebaut. Sie verkörpert den Lebensstil der höheren US-amerikanischen Gesellschaft in den 30er Jahren des vorherigen Jahrhunderts. Die Yacht liegt an der Schlachte. Trauungen mit bis zu 44 Gästen können auch während laufender Fahrt vorgenommen werden. Weitere Außentraustandorte sind der "Lür-Kropp-Hof" mit dem eigens errichteten "Meta-Rödiger-Hochtiedshuss", das Gobelinzimmer im Bremer Rathaus, die Schulschiff Deutschland, das Schloss Schönebeck und die Burg Blomendal in Blumenthal. Die Eheschließungen an besonderen Orten werden sowohl von hauptamtlichen Standesbeamten, aber überwiegend von öffentlichen Bediensteten, die nach dem Besuch eines Lehrgangs zu Standesbeamten ernannt worden sind, im Nebenamt vorgenommen. Grundsätzlich scheiden bei der Entscheidung über einen neuen Standort Räumlichkeiten aus, bei denen seitens des Anbieters der gewinnorientierte Aspekt im Vordergrund steht. Der aktuelle Stand und die Entwicklung der bisherigen und der geplanten Außentraustandorte wird auch Thema der nächsten Innendeputation am 14. August 2013 sein.