Das Statistische Landesamt teilt mit:
Am Montag (8. Juli 2013) begannen in Washington die ersten Gespräche der Europäischen Union mit den Vereinigten Staaten von Amerika über ein Freihandelsabkommen. Damit würde der größte Wirtschaftsraum der Welt mit mehr als 800 Millionen Verbrauchern geschaffen werden. Die USA und die Europäische Union stehen für etwa die Hälfte der weltweiten Wirtschaftsleistung und ein Drittel des Welthandels. Das Bundesland Bremen besitzt in diesem Zusammenhang ein erhebliches Interesse an diesem Abkommen. Bei der zu erwartenden Steigerung des Außenhandels beider Wirtschaftsmächte würde das Bundesland Bremen in erheblichem Umfang profitieren. Vor allem dann, wenn die bremischen Häfen die letzten Abfuhrhafen aus der Bundesrepublik Deutschlands in die USA sind.
Die bremischen Exporte in die USA in Höhe von mehr als 2,9 Milliarden Euro (16,4 Prozent aller bremischen Exporte) wurden 2012 von der Ausfuhr von Personenfahrzeugen und Wohnmobilen dominiert. So wurden allein Fahrzeuge mit einem Gesamtwert von mehr als 2,2 Milliarden Euro von Bremerhaven aus in die USA exportiert. Dies entspricht einem Anteil von 76,5 Prozent an allen bremischen Exporten in die USA. An nächster Stelle stand Kaffee mit einem Wert von 275,2 Millionen Euro (9,4 Prozent) und verschiedene Sorten Bleche aus Eisen und Stahl (114,1 Millionen Euro bzw. 3,9 Prozent).
Im Jahr 2012 beliefen sich die Importe Bremens aus den USA auf rund 0,5 Milliarden Euro (3,4 Prozent an allen Importen). Wichtigste Waren aus den USA waren Fische und Krebstiere im Wert von 72,2 Millionen Euro, Mess-, steuerungs- und regelungstechnische Erzeugnisse (43,2 Millionen Euro) sowie Personenkraftwagen und Wohnmobile (39,6 Millionen Euro) und Rohtabak und Tabakerzeugnisse (38,4 Millionen Euro).
Weitere Auskünfte erteilt:
Statistisches Landesamt | Dr. Andreas Cors |Telefon: (0421) 361-2142 | E-Mail: andreas.cors@statistik.bremen.de |www.statistik.bremen.de