Alle Bremerinnen und Bremer können am 23. März ein Zeichen für den Klimaschutz setzen und sich an der WWF „Earth Hour“ beteiligen. Diese einfache Idee hat sich in den vergangenen Jahren rasend schnell zu einem weltweiten Ereignis entwickelt: Millionen von Menschen schalten überall auf der Erde für eine Stunde ihr Licht und die Beleuchtung öffentlicher Gebäude aus. In diesem Jahr wird es am 23. März um 20.30 Uhr so weit sein. Auch Bremen wird wieder an der Aktion teilnehmen, zu der der WWF bereits zum siebten Mal aufruft.
Bremens „gute Stube“, der Marktplatz, steht bei dieser Aktion im Zentrum: swb wird dafür sorgen, dass Rathaus, Dom, Schütting, die Bremische Bürgerschaft und die Kirche Unserer Lieben Frauen ins Dunkel fallen. Die Sparkasse Bremen mit dem Haus am Markt und die WFB mit dem Kontorhaus beteiligen sich ebenfalls. Einer gedachten „dunklen Linie“ entlang Martinistraße und Weser werden sich mit ausgeschalteten Firmenlogos der Weser-Kurier mit dem Pressehaus und den Zeitungskästen an den Gebäudeseiten, das PIZZA HUT-Restaurant und die Sparkasse am Brill anschließen. Das Verwaltungsgebäude von Kraft Foods in der Langemarckstraße, die Schlachte und einige ihrer Gastronomien wie Enchilada, Kangoroo Island, Paulaner’s Bremen und Red Rock, Anheuser-Busch InBev, der EWE-Tower und das KELLOG-Werk führen die Linie fort.
Weitere "dunkle Punkte auf Zeit" bilden in der Innenstadt die Handwerkskammer Bremen mit dem Gewerbehaus auf dem Ansgarikirchhof, das swb-Kundencenter, die Wall-Werbegemeinschaft mit ihrem Leuchtband am Wall-Boulevard und einigen Geschäften, das Gewoba-Hochhaus am Rembertiring und das Wasserschloss der Hansewasser in Findorff. Eine weitere Achse bildet die Universitätsallee samt Umgebung. Dort wird die Außenbeleuchtung des Fallturms (ZARM) an der Universität sowie der Gebäude der MeVis Medical Solutions AG, des Universums und des swb-Müllheizkraftwerks Am Oken erlöschen. Auch in Hastedt schaltet swb die Außenbeleuchtung der Kraftwerksgebäude aus.
Die Lücken dazwischen gilt es mit ein bisschen Engagement zu schließen: „Ich rufe alle Bremer Bürger und Geschäftsleute auf, sich an der symbolischen Aktion zu beteiligen ein Zeichen zum Schutz unseres Planeten und für wirksame Maßnahmen gegen den Klimawandel zu setzen“, sagt Umweltsenator Joachim Lohse. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich auf einer interaktiven Deutschland-Karte eintragen unter www.earthhour.wwf.de oder auf Facebook „WWF Earth Hour Deutschland (official)". Erst dann wird nachvollziehbar sein, wie viele Menschen sich beteiligt haben. Mediale Unterstützung erfährt die Aktion zudem von der bremen.online GmbH auf www.bremen.de und von Grünhold, dem kleinen Putzteufelchen von „Bremen räumt auf“, bei Facebook.
Die Earth Hour ist die größte globale Demonstration dieser Art und wurde 2007 in Sydney ins Leben gerufen. Weltweit werden an diesem Abend bekannte Bauwerke und Sehenswürdigkeiten für 60 Minuten nicht angestrahlt. In Deutschland hat der WWF die weltweite Demonstration unter das Motto „Deine Stunde für unseren Planeten" gestellt. Nach Angaben des WWF haben sich 2012 neben Bremen weitere 6.525 Städte in 150 Ländern und zusätzlich viele Millionen Menschen daran beteiligt. Immer mehr Städte schließen sich der Aktion an – laut WWF stieg 2012 allein in Deutschland die Beteiligung von 66 auf 132 Städte. Tausende Gebäude und noch mehr private Haushalte waren am 31. März 2012 für eine Stunde nahezu unsichtbar.