Sie sind hier:
  • Gemeinsam lernen in inklusiven Schulen

Sonstige

Gemeinsam lernen in inklusiven Schulen

Bundesweite Tagung „Inklusion und Ganztagsschule“ in Bremen

22.03.2012

Mit der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention hat sich Deutschland dazu verpflichtet, auf allen Ebenen des Bildungswesens ein inklusives Bildungssystem zu gewährleisten. Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Interessen und Begabungen, mit unterschiedlicher körperlicher und geistiger Entwicklung sowie unterschiedlichen sozialen oder kulturellen Hintergründen sollen gemeinsam lernen können.

In der Praxis gibt es jedoch noch viele offene Fragen. Wie funktionieren individuelle Förderung und Lernen auf hohem Niveau auch in sehr heterogenen Schülergruppen? Welche professionellen Kompetenzen werden an einer inklusiven Schule benötigt? Wie kann die Qualität der Förderung von Kindern und Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen gesichert werden? Welches Netzwerk brauchen Schulen, um inklusiv zu arbeiten? Wie gelingt es, ein Schulklima zu schaffen, in dem Inklusion selbstverständlich wird? Und welche Rolle spielt die Beteiligung von Eltern an diesem Prozess?

Zu diesen Fragen treffen sich heute (22.3.2012) ca. 170 Vertreterinnen und Vertreter aus Schulen, Bildungsverwaltung und Wissenschaft in der Hochschule Bremen, um auf dem 3. Transferforum über die Möglichkeiten und Auswirkungen der Inklusion an Ganztagsschulen zu beraten. Die Fachtagung wird von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) im Rahmen des bundesweiten Ganztagsschulprogramms Ideen für mehr! Ganztägig lernen. veranstaltet und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds finanziert.

Die Bremer Referentin für Inklusion, Andrea Herrmann-Weide, hat das Transferforum im Namen der Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper eröffnet. Vorträge, darunter der des renommierten britischen Bildungsforschers Prof. Dr. Alan Dyson (University of Manchester, Centre for Equity in Education) zur internationalen Perspektive inklusiver Bildung und Qualitätssicherung, sowie zahlreiche Fachforen ermöglichen einen Länder übergreifenden Austausch. Ziel der jährlich an unterschiedlichen Veranstaltungsorten stattfindenden Transferforen ist es, eine Brücke zu schlagen zwischen den Befunden aus der Wissenschaft und den Erfahrungen und Anforderungen in der Praxis.

www.ganztaegig-lernen.de

Weitere Informationen erteilt:
Kathleen Fietz, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, Tel.: 030 / 25 76 76 – 815, mailto:kathleen.fietz@dkjs.de