Die BIS Bremerhaven Touristik teil mit:
Und noch ein weiteres Jahr kann Bremerhaven wieder eine Steigerung der Übernachtungszahlen verzeichnen. 19,2 Prozent Plus steht unter den Tabellen des Statistischen Landesamtes für das vergangene Jahr. Damit haben über 350 000 Gäste aus Deutschland und dem Ausland die Hotels der Seestadt ausgelastet.
Vermehrte Marketingaktivitäten widmet die Seestadt dem Ausland. Trotz insgesamt 5,1 Prozent Rückgang der Übernachtungen aus dem Ausland, steigen die Zahlen der Ankünfte bei Gästen insbesondere aus den Ländern, in denen die BIS Bremerhaven intensiver auf eine stärkere Präsenz hin arbeitet.
23,2 Prozent Zuwachs gab es von 2009 zu 2010 bei den Ankünften, also den realen Gästezahlen, in den Häusern ab neun Betten. Wie schon im vergangen Jahr zeigen aus dem europäischen Ausland die Niederländer und die Schweizer großes Interesse an der Destination Bremerhaven. 5, 1 Prozent mehr Niederländer reisten im Vergleich zum Vorjahr an. Mit einem Zuwachs von 31,2 Prozent gegenüber 2009 sorgten vor allem die Schweizer für ein sattes Plus. Die Bevölkerung Großbritanniens und Irlands bleibt auch gerne über Nacht. 46, 4 Prozent mehr Übernachtungsgäste kamen von den grünen Inseln.
Über das große Wasser ging es vor allem im 18. und 19. Jahrhundert von Bremerhaven in die Neue Welt. Nun kommen die Amerikanerinnen und Amerikaner vermehrt den umgekehrten Weg in die Seestadt. Vor allem aus den USA reisen sie an: 28,1 Prozent mehr US-Amerikaner als noch 2009 hat der statistische Bericht erfasst.
Wirtschaftssenator Martin Günthner sieht in den Zahlen eine Bestätigung für die gemeinsamen Anstrengungen von Land Bremen und Stadt Bremerhaven; „Das Projekt Alter / Neuer Hafen war für alle Beteiligten eine große Kraftanstrengung. Die Erwartung war, Bremerhaven auf der touristischen Landkarte Deutschlands einen festen Platz zu verschaffen. Auf diesem Weg sind wir im letzten Jahr gut vorangekommen. Die großen Investitionen beginnen sich auszuzahlen.“
Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz betont, dass in Bremerhaven jetzt dass Konzept aufgeht, nach dem öffentliche Investitionen private nach sich ziehen: „Der Hotelmarkt in Bremerhaven ist in Bewegung geraten und trägt die Dynamik im gesamten Tourismusbereich mit. Besonders freue ich mich auf die tollen neuen Hotelprojekte, die in den kommenden Monaten in Bremerhaven umgesetzt werden.“
Volker Kölling, Tourismuschef der BIS Bremerhaven, sieht die Zahlen als eine Bestätigung für die Marketingarbeit der Seestadt. Hier habe man es auch mit einem spürbaren Ausschlag der erfolgreichen Veranstaltungen in der Stadt zu tun: „2010 war auch das Jahr der Sail Bremerhaven 2010. Das internationale Festival der Windjammer hat wieder für einen Besucheransturm von einer Million Menschen gesorgt.“
Zu den ganzjährigen Übernachtungszahlen haben diese Besucher allerdings nur geringfügig beigetragen.“ Sail-Besucher, die über Nacht bleiben, finden in dieser Zeit Unterkunft allermeist im Umland, in Ferienwohnungen, Häusern mit unter neuen Betten, in ihrem Wohnmobil, oder es sind sogenannte Sofa-Touristen, die bei Freunden, Verwandten und Bekannten unterkommen. Alles Übernachtungen, die keinen Niederschlag im Bericht des Statistischen Landesamtes Bremen finden.
„Der einzige Unterschied zum Sail-Jahr ist, dass die Hotels oft schon ein Jahr im voraus ausgebucht sind“, weiß Volker Kölling. „Der nochmalige große Anstieg der Übernachtungszahlen ist von daher der insgesamt guten Entwicklung der Seestadt zuzuschreiben.“
Die stetig wachsende Zahl von Übernachtungsgästen fand mit dem Havenhostel, das 2010 eröffnete, eine neue Unterkunft in Bremerhaven. Und die Lust von Investoren an einem Engagement in Bremerhaven ist ungebrochen: Im April dieses Jahres legt Familie Jaich an der im-jaich Lloyd Marina den Grundstein für ein neues Hotel in den Havenwelten. Die Eröffnung soll nach Auskunft von im-jaich möglichst Anfang 2012 erfolgen.
Spannend wird es noch einmal, wenn demnächst die Zahlen der Gästebefragung des ITF Research (Institut für Tourismus- und Freizeitforschung) vorliegen. Diese werden auf Grundlage des Berichtes des Statistischen Landesamtes hochgerechnet und geben dann auch Auskunft über die Übernachtungen in Ferienwohnungen und Betrieben mit unter neuen Betten sowie in privaten Unterkünften. Verbunden mit den Befragungen des Institutes gibt es dann natürlich auch noch viel mehr Informationen zu den Tagesgästen in der Stadt.
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Volker Kölling
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