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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Start des Projekts „Lesen ist schlau“ an vier Bremer Schulen

19.08.2010

Sinnentnehmendes Lesen ist Grundvoraussetzung für das Lernen in der Schule, in der Berufsausbildung und schließlich auch im Beruf. Und: Wer am gesellschaftlichen und kulturellen Leben in einer modernen Gesellschaft teilnehmen will, muss lesen können. Allerdings erreichen etwa zwanzig Prozent der Jugendlichen in Deutschland die entsprechende Kompetenzstufe nicht und gelten als „Risikoleser/innen“.

Um dieses Problem in Bremen anzugehen, bietet die Senatorin für Bildung und Wissenschaft in Zusammenarbeit mit der Universität Bremen und dem Landesinstitut für Schule ein Projekt an, das Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe mit besonderen Problemen beim Lesen fördert. Die Jugendlichen lernen Strategien für besseres Lesen. Und sie setzten sich dabei genau mit den Fachtexten auseinander, die ihnen beim Lernen in den verschiedenen Schulfächern Probleme bereiten. Wer den Förderunterricht im Rahmen des Projekts mindestens ein halbes Jahr lang belegt, soll nicht nur deutlich besser lesen können, er soll dadurch auch zu besseren schulischen Leistungen und einem besseren Schulabschluss kommen.

Das Bremer Projekt „Lesen ist schlau!“ basiert auf den guten Ideen zweier Modellprojekte: Das Hamburger Projekt der ZEIT-Stiftung „Leseförderung für Risikoleser“ hat den Einsatz von speziell ausgebildeten Studierenden an Schulen erfolgreich erprobt. Die „zweite Säule“ des Bremer Projekts orientiert sich am Schleswig-Holsteiner Projekt „Niemanden zurücklassen“: Die Lehrerinnen und Lehrer der teilnehmenden Schulen werden fortgebildet und setzen die Erkenntnisse in ein schulisches Konzept zur Leseförderung um.

Das Projekt „Lesen ist schlau!“ startet heute (19.08.2010) an vier Bremer Schulen: der Oberschule an der Helgolander Straße, der Wilhelm-Olbers-Schule, der Wilhelm-Kaisen-Oberschule und dem Schulzentrum Sebaldsbrück. Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft hofft, das Projekt in Zukunft auf weitere Schulen ausdehnen zu können.