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Senatskanzlei

Arbeit im Rathaus für einen guten Zweck

15.06.2010

Am 17. Juni ist es wieder soweit: Schüler und Schülerinnen tauschen für einen Tag die Schulbank gegen einen Platz in der Arbeitswelt. Das Besondere daran: Der Lohn für ihren Arbeitseinsatz wandert nicht in die eigene Tasche, sondern wird an ein Hilfsprojekt auf dem Balkan gespendet. „Hilfe zur Selbsthilfe“ das ist das Prinzip des Sozialen Tages, der in diesem Jahr bereits zum fünften Mal vom Verein „Schüler Helfen Leben“ veranstaltet wird. Bürgermeister Jens Böhrnsen unterstützt das Projekt als Schirmherr. Und auch im Bremer Rathaus wird für den guten Zweck gearbeitet: Die Schüler Jonathan Heckmann und Jessica Klenner unterstützen das Rathaus-Team im Bankett und in der Pressestelle.

Bundesweit haben sich bisher rund 900 Schulen von der Grundschule über die Förderschule bis zum Gymnasium angemeldet, in Bremen nehmen fünf Schulen an dem Projekt teil. In diesem Jahr fließt das Geld des Sozialen Tages in ein Projekt der Organisation ARSIS, dessen Ziel es ist, sich für die Rechte und Bildungsmöglichkeiten von Straßenkindern im albanischen Tirana einzusetzen. Bereits im Mai hatten sich über 300 Schülerinnen und Schüler sowie engagierte Jugendliche von „Schüler Helfen Leben“ in Berlin getroffen, um das Projekt zu wählen, das in diesem Jahr von den Geldern gefördert wird.
„Wer sich in Deutschland am Sozialen Tag für Gleichaltrige auf dem Balkan einsetzt, der soll auch entscheiden dürfen, wohin das Geld fließt“, sagt Philipp Kiencke, der zurzeit sein Freiwilliges Soziales Jahr bei „Schüler Helfen Leben“ absolviert. Durch den Sozialen Tag werden Kinder und Jugendliche ermutigt, nicht tatenlos zu zusehen, sondern Politik aktiv mitzugestalten.
Seit der Einführung des ersten Sozialen Tages 1998 wurden bundesweit schon 18 Millionen Euro von engagierten Schülerinnen und Schülern erarbeitet. Das Geld floss in mehr als 130 Projekte für benachteiligte Kindern und Jugendliche auf dem Balkan. Wichtig ist der Organisation, dass sich die Projekte nach der Ablaufzeit selbst tragen können und Unterstützung der jeweiligen Behörden oder des Staates erhalten.

Weitere Informationen unter: www.sozialertag.de