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Der Senator für Inneres und Sport

1500 legale und illegale Waffen im Stahlwerk vernichtet

29.04.2010

Bei den Stahlwerken ArcelorMittal Bremen sind heute (29.04.2010) 1500 Waffen eingeschmolzen worden, die Polizei und Stadtamt im vergangenen Jahr und in den ersten Monaten dieses Jahres zusammengetragen haben. Dabei handelt es sich um legale Waffen, die von den Bürgerinnen und Bürgern abgegeben worden sind, aber auch um illegale Waffen, die im Rahmen einer bundesweiten Amnestieregelung von August bis Ende Dezember vergangenen Jahres abgegeben werden konnten.

Insgesamt 889 legal besessene Waffen erhielten Polizei und Stadtamt im vergangenen Jahr, in diesem Jahr kamen bereits weitere 147 dazu. Die Zahl der illegalen Waffen, die unter die Amnestieregelung fielen, beträgt 130, hiervon sind allerdings bisher nur 16 zur Vernichtung freigegeben, die anderen stehen noch dem Bundeskriminalamt zu Prüfzwecken zur Verfügung.
Unter den vernichteten Waffen waren auch 448, die seit Anfang 2009 im Zusammenhang mit Strafrechtsverfahren sichergestellt wurden. Darunter fallen nicht nur Schusswaffen, sondern auch andere gefährliche Gegenstände wie Messer und Schlaggegenstände.

Die Abgabe von Waffen hat im vergangenen Jahr insbesondere nach dem Amoklauf von Winnenden und nach den Verschärfungen des Waffenrechts deutlich zugenommen. Anlässlich der Vernichtung der Waffen macht der Senator für Inneres und Sport, Ulrich Mäurer, darauf aufmerksam, dass Waffen jederzeit bei der Polizei oder beim Stadtamt abgegeben werden können. „Waffen, die nicht mehr benötigt werden, sollten umgehend entsorgt werden, damit sie nicht in falsche Hände geraten. Wir sollten alles tun, um den Waffenbestand in Privathaushalten so gering wie möglich zu halten“, betonte Mäurer.

Bei dem Transport zum Polizeirevier bzw. zum Stadtamt ist zu beachten, dass Waffen aufgrund der waffenrechtlichen Bestimmungen nur in verschlossenen Behältnissen transportiert werden dürfen. Bei Schusswaffen ist zudem sicherzustellen, dass diese ungeladen und getrennt von Munition transportiert werden, das heißt Waffen und Munition müssen getrennt verpackt sein. Es wird empfohlen, die Waffenabgabe vorab telefonisch anzukündigen, um Details der Übergabe abzustimmen. Die Ankündigung kann über den Zentralruf der Polizei 362-0 oder beim jeweiligen Polizeirevier erfolgen, beim Stadtamt gilt die Nummer 361-2144.