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Der Senator für Finanzen

Bürgermeisterin Karoline Linnert eröffnet Bürgerinformations-Service in der Stadtteilbibliothek Gröpelingen

25.08.2017

„Ich habe mir ein neues Auto gekauft, möchte das alte verschrotten lassen, habe aber meinen Fahrzeugbrief verloren. Was muss ich jetzt tun und wie viel kostet das?“ Die Fragen der Bürgerinnen und Bürger an die bremische Verwaltung sind vielfältig und beim Umgang mit der Bürokratie wünschen sich auch Muttersprachler manchmal Unterstützung. Direkte Hilfe und Antworten auf diese und ähnliche Fragen gibt es jetzt in der Stadtbibliothek in Gröpelingen.

Bürgermeisterin Karoline Linnert hat heute (25.08.2017) den Bürgerinformations-Service (BIS), ein Kooperationsprojekt mit der Stadtbibliothek, offiziell eröffnet. Ab Montag treffen Bürgerinnen und Bürger, die Fragen zu den Angeboten und Dienstleistungen der bremischen Verwaltung haben, eine Mitarbeiterin an, die Antworten auf diese Fragen kennt. An einem extra hierfür eingerichteten Tresen im Foyer der Stadtteilbibliothek können sich Bürgerinnen und Bürger beraten lassen oder Termine bei Ämtern vereinbaren. Hierbei können sie auf einem Bildschirm verfolgen, wo sie diese Auskünfte finden, um sich künftig selbständig zu informieren.

Bürgermeisterin Karoline Linnert (von links), Lucia Werder, stellvertretende Direktorin der Stadtteilbibliothek Bremen, BIS-Mitarbeiterin Maria Kroustis und Andreas Gebauer, Leiter der Stadtbibliothek West in Gröpelingen freuen sich über das gemeinsam umgesetzte Projekt des Bürgerinformations-Service.
Bürgermeisterin Karoline Linnert (von links), Lucia Werder, stellvertretende Direktorin der Stadtteilbibliothek Bremen, BIS-Mitarbeiterin Maria Kroustis und Andreas Gebauer, Leiter der Stadtbibliothek West in Gröpelingen freuen sich über das gemeinsam umgesetzte Projekt des Bürgerinformations-Service.

„Die Digitalisierung hält immer mehr und immer schneller Einzug in die Gesellschaft. Auch die bremische Verwaltung fördert diese Entwicklung, damit Verwaltungsdienstleistungen auch online zu erreichen sind. Aber der Fokus für eine bürgerfreundliche Verwaltung darf nicht ausschließlich auf digitalen Inhalten liegen, ein telefonischer und persönlicher Kontakt zwischen Bürgerinnen und Bürgern und der Verwaltung ist ebenso wichtig“, sagt Karoline Linnert. Folgen der Digitalisierung können sein, dass Menschen, die eher handwerklich begabt sind, einen Migrationshintergrund haben oder den Umgang mit Online-Angeboten nicht gewohnt sind, Probleme im Kontakt mit der Verwaltung haben. „Wir möchten solche Hürden nicht. In Gröpelingen ist der Bedarf an Unterstützung groß. Deswegen haben wir in einem Pilotprojekt den Bürgerinformations-Service als bewusst niedrigschwelliges Angebot eingerichtet“, erläutert die Bürgermeisterin.

Bei der Eröffnung des Bürgerinformations-Service in Gröpelingen konnte BIS-Mitarbeiterin Maria Kroustis (rechts) direkt zeigen, dass sie Antworten auf die Fragen der Bürgerinnen und Bürger zu finden weiß.
Bei der Eröffnung des Bürgerinformations-Service in Gröpelingen konnte BIS-Mitarbeiterin Maria Kroustis (rechts) direkt zeigen, dass sie Antworten auf die Fragen der Bürgerinnen und Bürger zu finden weiß.

Für die Bibliothek in Gröpelingen ist der Bürgerinformations-Service auch eine Bereicherung: „Wir passen sehr gut zusammen, das ist eine erfolgversprechende Partnerschaft“, sagt Lucia Werder, stellvertretende Direktorin der Stadtteilbibliothek Bremen. „Unsere Aufgaben als Bibliothek sind unter anderem kulturelle Bildung, Teilhabe, Integration und der freie Zugang zu Informationen. Mit dem Bürgerinformations-Service runden wir unser Portfolio noch weiter ab.“

Der Bürgerinformations-Service im Foyer der Stadtteilbibliothek ist montags, dienstags, donnerstags und freitags von 11 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr zu erreichen. Am Mittwoch hat der BIS geschlossen.

Zum Hintergrund:
Bürgermeisterin Karoline Linnert hat bei einem Stadtteilbesuch in Gröpelingen im August 2014 Maria Kroustis kennen gelernt, die damals einen Copyshop betrieb. Dort hat die Gröpelingerin ehrenamtlich ihre Kunden bei Formularen und Fragen zur Verwaltung unterstützt. So wurde die Bürgermeisterin auf die Probleme im Kontakt mit Behörden aufmerksam. In dem Arbeitskreis „Bürgerfreundliche Verwaltung“ bei der Senatorin für Finanzen wurde die Planung für das Pilotprojekt für Bremen im September 2016 gestartet und konnte heute mit Maria Kroustis als Mitarbeiterin des BIS offiziell eröffnet werden. Auch für andere Stadtteile wird in den nächsten Jahren geprüft, ob ein Bürgerinformations-Service eingerichtet werden kann.

Fotos: Pressereferat, Die Senatorin für Finanzen