Erste von drei Aktionsbänken im Gesundheitsamt aufgestellt
18.12.2025Im Gesundheitsamt ist "Platz für Vielfalt", das verdeutlicht nun auch eine Sitzbank. Die Bank wurde an diesem Donnerstag (18. Dezember 2025) von der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Dr. Claudia Schilling, und Gesundheitsamtsleiter Dr. Jörn Moock, eingeweiht. Sie ist die erste von insgesamt drei Bänken, die als Zeichen für Vielfalt und gegen Rassismus im Rahmen des Landesaktionsplans gegen Rassismus in verschiedenen öffentlichen Einrichtungen aufgestellt werden.
Ziel der Aktion ist, das Thema Rassismus im öffentlichen Raum stärker ins Bewusstsein zu rücken und Anregungen für Gespräche zu bieten sowie eine Motivation, sich persönlich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration: "Mit den Aktionsbänken machen wir deutlich: In Bremen ist kein Platz für Rassismus, aber immer Platz für Vielfalt. Die Bänke können Rassismus nicht abschaffen, aber sie sind ein sichtbares Zeichen und eine Einladung, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen." Das Ziel sei eine Gesellschaft ohne Rassismus. Schilling: "Bis dahin arbeiten wir gemeinsam an einer rassismuskritischen Verwaltung und einem respektvollen Miteinander."
Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz: "Mit der Bank setzen wir ein klares und sichtbares Zeichen: In unserem Amt und in unserer Gesellschaft gibt es keinen Platz für Rassismus. Diese Bank steht für Offenheit, Begegnung und Solidarität. Wer hier Platz nimmt, soll wissen, dass Herkunft, Sprache oder Lebenslage keine Rolle spielen – wohl aber die klare Haltung, dass Diskriminierung bei uns keinen Platz hat. Gerade an einem Ort wie dem Gesundheitsamt muss unmissverständlich gelten: Alle sind willkommen und werden fair und gleich behandelt."
Die Bänke sind so gestaltet, dass ein Teil lediglich eine Lehne ohne Sitzfläche bietet, auf der "Kein Platz für Rassismus" steht. Der andere Teil verfügt über eine Sitzfläche und eine Lehne mit der Aufschrift "Platz für Vielfalt". Die Bänke sind Maßanfertigungen und wurden in Bremen vom Kulturladen Huchting individuell nach den Bedürfnissen der jeweiligen Örtlichkeiten und passend zum Erscheinungsbild der Umgebung gestaltet und gefertigt. Die Kosten pro Bank belaufen sich auf 1.900 Euro inklusive Montage und Lieferung. Ebenfalls enthalten in der Summe ist ein Betrag für gegebenenfalls nötige kleinere Reparaturen.
Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration fördert das Projekt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Bremen. In den kommenden Wochen erhalten auch das Aus- und Fortbildungszentrum und die Feuerwehr je eine Bank – beide Standorte sind zentrale Anlaufstellen für Bürgerinnen und Bürger sowie Mitarbeitende, an denen Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammenkommen.
Der Auftrag zur Erstellung eines Landesaktionsplans gegen Rassismus wurde dem Senat durch die Bremische Bürgerschaft erteilt. Die Federführung für dieses ressortübergreifende Querschnittsthema liegt bei der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration. Der Aktionsplan selbst befindet sich derzeit noch in der Entwicklung und wird aktuell in den Ressorts abgestimmt. Der umfangreiche Beteiligungsprozess, in dem zahlreiche Akteurinnen und Akteure aus Zivilgesellschaft, Religionsgemeinschaften Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft ihre Perspektiven und Erfahrungen eingebracht haben, ist bereits abgeschlossen. Ziel ist es, gemeinsam konkrete Maßnahmen zu erarbeiten, die Rassismus im Land Bremen wirksam begegnen und das Thema dauerhaft im öffentlichen Bewusstsein verankern.
Informationen zum Landesaktionsplan gegen Rassismus gibt es auch online:
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