Sie sind hier:

Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Pflegebildung Bremen eröffnet neuen Standort in der Überseestadt

Neue Räume, frischer Name, mehr Ausbildungsplätze: Bremer Pflegeschule setzt auf neuartiges Lernkonzept

05.09.2025

Der neue Standort für Pflegebildung Bremen ist am heutigen Freitag, 5. September 2025, von Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, gemeinsam mit der Geschäftsführerin Daniela Reinhardt eröffnet worden. Die Pflegeschule erweitert ihre Kapazitäten und hat in zentraler Lage in der Überseestadt zeitgemäße Räumlichkeiten bezogen – gefördert von der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz mit einer Million Euro.


Begrüßten die Gäste der Eröffnung von Pflegebildung Bremen in der Überseestadt (v.l.n.r:): Jörg Rahman (Lehrkraft Pflegebildung Bremen), Alena Maniscalco (Auszubildende Pflegebildung Bremen), Christin Pahn (stellvertrtende Schulleiterin, Pflegebildung Bremen), Martin Böckmann (geschäftsführender Vorstand Caritas Verband Bremen), Senatorin Claudia Bernhard, Thomas Kruse (Geschäftsführer Diako Krankenhaus Bremen), Daniela Reinhardt (Geschäftsführerin Pflegebildung Bremen), Dr. Walter Klingelhöfer (Geschäftsführer Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen), Antje Eekhoff (Pflegedirektorin St. Joseph-Stift), Markus Huber (Diako Krankenhaus Bremen), Karin Altenfelder (Vorständin Diakonie Bremen), Dorothea Jäger (Lehrkraft Pflegebildung Bremen), Lena Geffken (stellvertretende Vorsitzende der Bremischen Schwesternschaft).
Begrüßten die Gäste der Eröffnung von Pflegebildung Bremen in der Überseestadt (v.l.n.r:): Jörg Rahman (Lehrkraft Pflegebildung Bremen), Alena Maniscalco (Auszubildende Pflegebildung Bremen), Christin Pahn (stellvertrtende Schulleiterin, Pflegebildung Bremen), Martin Böckmann (geschäftsführender Vorstand Caritas Verband Bremen), Senatorin Claudia Bernhard, Thomas Kruse (Geschäftsführer Diako Krankenhaus Bremen), Daniela Reinhardt (Geschäftsführerin Pflegebildung Bremen), Dr. Walter Klingelhöfer (Geschäftsführer Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen), Antje Eekhoff (Pflegedirektorin St. Joseph-Stift), Markus Huber (Diako Krankenhaus Bremen), Karin Altenfelder (Vorständin Diakonie Bremen), Dorothea Jäger (Lehrkraft Pflegebildung Bremen), Lena Geffken (stellvertretende Vorsitzende der Bremischen Schwesternschaft). Foto: Pflegebildung Bremen | Nikolai Wolff

Das Schulgebäude im Kaffee-Quartier bietet neben mehr Platz auch die entsprechenden Möglichkeiten für die Umsetzung des modernen Ausbildungskonzepts, das von Lehrenden, Auszubildenden und Praxisanleitungen gemeinsam entwickelt wurde: In den speziell für Pflegebildung Bremen konzipierten "Skills Labs" können die Schülerinnen und Schüler zentrale Tätigkeiten des Pflegeberufs – etwa in der Akut- oder Langzeitpflege oder bei der Versorgung von Säuglingen – realitätsnah üben. Lernlandschaft, großzügige Klassenzimmer, digitale Unterrichtsmethoden und ansprechend gestaltete Aufenthaltsbereiche sollen eine motivierende Lernatmosphäre ermöglichen. Zeitgleich erhielt die Schule einen neuen Namen: Das ehemalige Bremer Zentrum für Pflegebildung der freigemeinnützigen Einrichtungen heißt jetzt Pflegebildung Bremen.

Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard hielt das Grußwort bei der Eröffnung von Pflegebildung Bremen in der Überseestadt.
Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard hielt das Grußwort bei der Eröffnung von Pflegebildung Bremen in der Überseestadt. Foto: Pflegebildung Bremen | Nikolai Wolff

Zum neuen Standort in der Überseestadt sagt Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard: "Klar ist: Wir brauchen mehr Pflegekräfte. Und das Interesse ist groß: 2024 haben allein 621 angehende Pflegefachpersonen ihre Ausbildung begonnen. Um ihnen einen guten Start in die Pflege zu ermöglichen, müssen wir die Aus- und Weiterbildung attraktiv gestalten – unter anderem mit technisch optimal ausgestatteten und gut erreichbaren Bildungsorten wie Pflegebildung Bremen."
Die Ausbildung zur Pflegefachkraft gehört aktuell zu den zehn bestbezahlten Ausbildungsberufen in Deutschland. In den letzten Jahren ging die Zahl der Ausbildungsplätze in Bremen stetig nach oben, sodass die bisherigen Räumlichkeiten der Pflegeschule in der Neustadt nicht mehr ausreichten. Mit dem Umzug ins Kaffeequartier steht nun mit rund 2.200 Quadratmetern mehr als doppelt so viel Fläche für moderne Aus- und Fortbildungsangebote und die angestrebte Erweiterung auf bis zu 470 Ausbildungsplätze (aktuell: 300) zur Verfügung.

"Die Herausforderungen in der Pflege werden aufgrund des demografischen Wandels, der voranschreitenden Digitalisierung, der Ambulantisierung und des zunehmenden Fachkräftemangels immer größer. Umso wichtiger ist es, Pflegekräfte in allen Bereichen und Settings auszubilden", sagt Geschäftsführerin Daniela Reinhardt. "Unser darauf aufbauendes Schulkonzept soll den Auszubildenden Kompetenzen vermitteln, die sich an realitätsnahen Pflegesituationen orientieren. Erfahrungswerte von Lehrkräften, Auszubildenden und unseren Gesellschaftern sind in den neuen Schulstandort mit eingeflossen, was sich in der Gestaltung der neuen Räumlichkeiten, im Einsatz moderner Unterrichtsmethoden sowie in der individuellen Förderung der Auszubildenden widerspiegelt."

So wurde das neue Schulgebäude in der Bremer Überseestadt bewusst als Denkraum konzipiert – mit offenen, hellen Klassenzimmern, großer "Lernlandschaft", einladend gestalteten Aufenthaltsbereichen und einem Ruheraum. Die farbenfrohen Lern- und Lehrräume sorgen für Aufenthaltsqualität und eine lebendige Arbeitsatmosphäre.

Eine große Besonderheit der Bremer Pflegeschule liegt in ihrer freigemeinnützigen Trägerstruktur. Sechs Partner stehen hinter der Bildungseinrichtung – die drei Krankenhäuser DIAKO Bremen, Rotes Kreuz Krankenhaus und St. Joseph-Stift sowie Caritas-Verband Bremen, Diakonisches Werk Bremen und Bremische Schwesternschaft vom Roten Kreuz als Anbieter von Lang- und Kurzzeitpflege sowie ambulanter Pflege. Dies ermöglicht den Azubis vielfältige Einblicke in die unterschiedlichen Pflegebereiche. "Für die Patientinnen und Patienten ist es sehr vorteilhaft, dass ich durch meine Praktika bei verschiedenen Trägern ein breites Erfahrungsspektrum mitbringe. Dadurch weiß ich, was dort jeweils für die individuelle Betreuung wichtig ist", sagt zum Beispiel Rim Abou Khalil, Auszubildende im DIAKO Bremen.

Weitere freigemeinnützige Einrichtungen wie die Roland-Klinik, Bremer Hände, vacances oder der Pflegedienst vielfältig. entsenden ebenfalls ihre Auszubildenden an die Schule. Sie alle verbindet das Anliegen, die Auszubildenden umfassend und insbesondere gezielt in ihren persönlichen Entwicklungspotenzialen zu fördern. Nach erfolgreichem Abschluss bieten die Einrichtungen zahlreiche Fortbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten.

Hintergrund Pflegebildung Bremen

Durch die Kooperation mit den sechs freigemeinnützigen Einrichtungen kann Pflegebildung Bremen eine breit gefächerte Ausbildung in der Pflege auf hohem Niveau anbieten. Bereits während aber auch nach der Ausbildung zum/zur Pflegefachmann/frau sowie zum/zur Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in mit generalistischer Ausrichtung profitieren die Auszubildenden von den vielfältigen Möglichkeiten der Bildungseinrichtung und ihrer Gesellschafter: Eine Übernahme in einen Arbeitsvertrag ist nach erfolgreichem Abschluss garantiert.

Hintergrund Ausbildungszahlen im Land Bremen

Das Interesse junger Menschen an der Pflegeausbildung ist groß. Im Jahr 2024 haben im Land Bremen 621 Personen eine Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann – so die neue Berufsbezeichnung seit Einführung der generalistischen Ausbildung in der Pflege 2020 – aufgenommen. Das sind deutlich mehr als vor der Berufsreform (2019: 494).

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen die Fotos zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Fotos: Pflegebildung Bremen | Nikolai Wolff

Ansprechpartnerinnen für die Medien: