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Der Senator für Kultur

Bürgermeister Böhrnsen: „Gute Perspektive für das Kino 46“

Deputation stimmt Umzug in die Innenstadt zu

03.05.2011

Die Deputation für Kultur hat auf ihrer Sitzung am heutigen Dienstag, 3. Mai, der neuen Gesamtkonzeption für das Kino 46 zugestimmt. „Damit ist aus Sicht des Kulturressorts der Weg für den Umzug des Kino 46 in die Räume des früheren City-Kinos frei“, so der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen. Ausstehend ist jetzt noch das Votum des Haushalts- und Finanzausschuss, der sich am kommenden Freitag, 6. Mai, mit dem Thema befassen wird.

Inhaltlich ist geplant, die Vermittlung von Medienkompetenz, Filmkultur und kulturelle Bildung am neuen Standort zu verknüpfen. „Wir stellen mit der heutigen Entscheidung das kulturelle Filmangebot des Kommunalkinos in Bremen auf eine komplett neue Basis: Das Kino 46 kann seine inhaltliche Arbeit deutlich erweitern und erhält zugleich einen attraktiven Standort zu günstigeren Konditionen. Das ist eine gute Perspektive“, so Bürgermeister Böhrnsen.

Am Herdentor will das Kino 46 an erfolgreiche eigene Veranstaltungen wie die pädagogisch betreuten Kinderfilm-Wochenenden, die jährlich stattfindenden Schulkino-Wochen oder das Cinéfete-Festival anknüpfen und diese entsprechend ausbauen. Neue Angebote an die Bremer Schulen zu Themen in verschiedenen Unterrichtsfächern sind in Vorbereitung.

Daneben soll auch die bisherige Arbeit zur vertiefenden Filmrezeption erweitert werden: Mit seinen Workshops, Seminaren, Einführungen oder Symposien hat das Kino 46 bereits heute ein Alleinstellungsmerkmal im Bremer Raum. Zudem erschließt das Haus mit seinem Angebot eine Vielzahl von Filmen für das Publikum, die ansonsten in der Stadt nicht zu sehen wären, da kommerzielle Betreiber diese Werke aus wirtschaftlichen Gründen nicht ins Programm nehmen.

Gesetzter Rahmen eingehalten

Neben der fachlichen Ausrichtung stimmte die Deputation auch der finanziellen Konzeption zu.
Der Trägerverein des Kino 46 hatte kürzlich seine Verhandlungen mit dem Vermieter erfolgreich abschließen können. Dabei wurden die vom Kulturressort gesetzten Rahmendaten eingehalten, so dass einer positiven Beschlussfassung der Deputation nichts mehr im Wege stand.

Auf Grund der neuen inhaltlichen Konzeption, die der Deputation im November 2010 vom Trägerverein des Hauses vorgestellt wurde, sowie der zentralen Lage erwartet das Kino 46 erheblich höhere Erlöse als noch am alten Standort in Walle. Hinzu kommt ein deutlich reduzierter Mietzins.
Der institutionelle Zuschuss für das Kino 46 wird daher mittelfristig um 200.000 Euro pro Jahr abgesenkt: Von ursprünglich 475.000 Euro über 375.000 Euro für das laufende Jahr 2011 auf 275.000 Euro ab 2012.
„Damit sind die in der Deputationssitzung vom 15. Februar 2011 gesetzten Bedingungen für eine entsprechende Finanzierungszusage gegenüber dem Kino 46 erfüllt“, so Bürgermeister Böhrnsen.

Nach einem Jahr im Vollbetrieb, also Anfang 2013, ist eine Evaluation geplant, die sowohl die inhaltliche wie die finanzielle Konzeption bewertet als auch eine Fortführungsprognose abgibt.