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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Kürzere Wartezeiten und mehr Grün für den Fußverkehr

Amt für Straßen und Verkehr testet neue Technologie an Ampelanlagen

17.12.2020

Das Amt für Straßen und Verkehr wird noch vor Weihnahten die Fußgängerampel am Knotenpunkt Sögestraße / Knochenhauer Straße zur Optimierung des Fußgängerverkehrs auf eine neue Technik umstellen. Mittels neuartiger Sensortechnik und Wärmebilderfassung sollen zu Fuß Gehende auf dieser belebten Innenstadtachse bereits vor Erreichung der Ampelanlage von dieser erkannt werden. Und zwar ohne das Signal per Hand anzufordern.

"Als zweite Stadt in Deutschland verwenden wir eine neue und innovative Technik, um den Fußverkehr sicherer, komfortabler und damit insgesamt attraktiver zu machen. Die Förderung des Fuß- und Radverkehrs ist mir ein großes Anliegen. Insofern begrüße ich es sehr, dass wir die zur Verfügung stehenden technischen Innovationen hier zeitnah nutzen", sagte Mobilitätssenatorin Dr. Maike Schaefer anlässlich der Neuerung.

Bild: Der “Taster“ muss nicht mehr berührt werden. Die neue Technik erkennt den Fußverkehr automatisch und quittiert dies optisch durch Aufleuchten. Quelle: RTB GmbH & Co. KG
Bild: Der “Taster“ muss nicht mehr berührt werden. Die neue Technik erkennt den Fußverkehr automatisch und quittiert dies optisch durch Aufleuchten. Quelle: RTB GmbH & Co. KG

Erstmalig kommen kontaktlose Anforderungstaster zum Einsatz. Sie erfassen den Fußverkehr schon vor Erreichen der Ampel und melden den Querungsbedarf dadurch früher an den Verkehrsrechner. In der Folge bekommt der Fußverkehr dadurch früher das Grünsignal der Ampel und hat mehr Zeit für die Überquerung der Fahrbahn. Für Blinde und Sehbeeinträchtigte Menschen bleibt weiterhin die Möglichkeit, auf der Unterseite des Tasters die Anforderung mit Richtungspfeil für die taktile Freigabe anzufordern.

Im Weiteren werden sogenannte Thermaldetektoren zur weiträumigen Erfassung des Fußverkehrs installiert. Dadurch kann die Signalanlage die Freigabezeit zur Querung der Fahrbahn bedarfsgerecht erweitern und die Wartezeit dadurch reduzieren. Mit der neuen Technik wird aber auch der Fahrbahnverkehr im umliegenden Verkehrsraum erfasst, um eine Rückstauung in den Kreuzungsbereich "Am Wall/Herdentor" aus Gründen der Sicherheit zu verhindern.

Die Kosten für die Umbaumaßnahme belaufen sich auf 30.000 Euro.

Ansprechpartner für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de