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Senatskanzlei

Antrittsbesuch und Meinungsaustausch – Bürgermeister begrüßt den neuen ARD-Vorsitzenden

09.01.2020

Der WDR-Intendant und ehemalige Tagesthemen-Moderator Tom Buhrow war am 8. Januar 2020 zu einem Antrittsbesuch in der Bremer Senatskanzlei. Buhrow hat zum 1. Januar 2020 den Vorsitz der ARD übernommen und leitet den öffentlich-rechtlichen Senderverbund - zu dem auch Radio Bremen gehört - zunächst für ein Jahr. Beim Meinungsaustausch mit Bremens Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte und Radio-Bremen-Intendantin Dr. Yvette Gerner ging es um die Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks für die öffentliche Information sowie um die Finanzierung der Sendeanstalten: Die Länder diskutieren derzeit die künftige Höhe des Rundfunkbeitrags, die vorbereitende Finanzkommission hat dazu kürzlich einen Vorschlag vorgelegt. ARD-Vorsitzender Buhrow sagte im Anschluss: "Wir sind uns einig: Gerade in Zeiten, in denen die Gesellschaft droht, immer weiter auseinanderzudriften, wollen wir als öffentlich-rechtlicher Rundfunk dazu beitragen, das Klima im Land zu verbessern. Von Köln bis München, von Dresden bis Bremen. Dafür steht die ARD mit ihren neun Landesrundfunkanstalten."

Bürgermeister Andreas Bovenschulte betonte, wie wichtig insbesondere Radio Bremen für die Meinungsbildung im Land Bremen ist: "In einem Stadtstaat wie Bremen sind die Bürgerinnen und Bürger dicht am politischen Geschehen. Radio Bremen liefert einen zentralen Beitrag zum gesellschaftlichen und politischen Diskurs in unserem Bundesland. Radio Bremen ist aber auch der einzige öffentlich-rechtliche Großstadtsender in Deutschland, er trägt die Stimmung der Stadtgesellschaften in Bremen und Bremerhaven auf die nationale Ebene. Aus diesem Grunde ist er auch für die ARD wichtig und muss dort weiterhin deutlich wahrnehmbar sein." Der Bürgermeister unterstrich, dass bei den nun anstehenden Gesprächen zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gemeinschaftlich eine Lösung gefunden werden muss, der die Zukunftsfähigkeit von Radio Bremen sichert.

"Radio Bremen ist fester Teil der regionalen und kulturellen Identität des Landes Bremen", sagte Radio-Bremen-Intendantin Dr. Yvette Gerner. "Neben den klassischen Aufgaben wie Information geht es 75 Jahre nach der Gründung von Radio Bremen besonders darum, Dialog zwischen den sich differenzierenden Gruppen - dem Gemeinwohl dienend - zu ermöglichen und möglichst alle Menschen im Land zu erreichen. Gerade angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen braucht es für die Erfüllung des Auftrages eine auskömmliche Finanzierung des öffentlichen Rundfunks."