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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Bremen hält erneut Luftgrenzwerte ein

Schwelle für Stickstoffdioxid knapp unterschritten / Auch Feinstaub-Immissionen im regulären Bereich

18.10.2019

Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, hat heute (18.10.2019) die abschließenden Zahlen im Rahmen des Luftmessprogramms 2018 im Land Bremen veröffentlicht. Demnach wurden an den Standorten von sechs Luftmessstationen (Bremerhaven, Bremen-Nord, Bremen-Mitte, Bremen-Oslebshausen, Bremen-Hasenbüren und Bremen-Ost) kontinuierliche Immissionsmessungen von Feinstaub, Stickstoffoxiden, Ozon, Schwefeldioxid und Kohlenmonoxid durchgeführt. Diese Stationen dienen der Beurteilung der Luftqualität des städtischen Hintergrundes. An drei Luftmessstationen (Dobbenweg und Nordstraße in Bremen und Cherbourger Straße in Bremerhaven) werden verkehrsnahe Immissionsmessungen von Feinstaub, Stickstoffoxiden und Kohlenmonoxid durchgeführt. Dabei wurden alle Grenzwerte eingehalten.

Bei Stickstoffdioxid (NO2) wurde der seit 2010 geltende Jahresimmissionsgrenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter an keiner der verkehrsfernen Hintergrundmessstellen erreicht. Die Messwerte bewegen sich im Jahresmittel zwischen 16 und 23 Mikrogramm pro Kubikmeter in Bremen und in Bremerhaven und damit im Niveau des Vorjahres. Bedingt durch die Emissionen des Kraftfahrzeugverkehrs lag die Immissionsbelastung durch Stickstoffdioxid an verkehrsnah messenden Stationen entsprechend höher. An der Station Dobbenweg erreichte die Jahreskonzentration 38 Mikrogramm pro Kubikmeter, an der Nordstraße 39 Mikrogramm pro Kubikmeter und in der Cherbourger Straße 34 Mikrogramm pro Kubikmeter. Die Werte liegen damit wiederholt unter dem geltenden Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter. Wenngleich am Dobben und an der Nordstraße die Grenzwerte nur knapp unterschritten werden.

Der Immissionsgrenzwert für Feinstaub (PM10) von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel wurde 2018 an keiner Messstation überschritten. Die Messwerte bewegen sich an den verkehrsfernen Hintergrundstationen zwischen 17 und 20 Mikrogramm pro Kubikmeter, an den verkehrsnahen Stationen zwischen 22 und 25 Mikrogramm pro Kubikmeter. Die Hintergrundbelastung liegt damit auf dem Niveau des Vorjahres, was sich auch bei den Feinstaubwerten für die Verkehrsmessstationen zeigt.

Bei den Schadstoffen Schwefeldioxid (SO2) und Kohlenmonoxid (CO) liegt die Immissionsbelastung in Bremen und Bremerhaven im Jahresmittel mit maximal 2 Mikrogramm pro Kubikmeter für Schwefeldioxid und mit maximal 0,4 Milligramm pro Kubikmeter für Kohlenmonoxid auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres, sodass die Grenzwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit deutlich unterschritten werden.

Der Schwellenwert für Ozon (O3) von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter für die Unterrichtung der Bevölkerung wurde an keiner Luftmessstation überschritten. Der Alarmschwellenwert von 240 Mikrogramm pro Kubikmeter als Einstundenmittelwert wurde an keiner Station erreicht.

Dazu Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau: „Die erfreulichen Nachrichten zur Bremer Luftqualität werte ich als Erfolg für unsere Umwelt- und Verkehrspolitik der vergangenen Jahre. Wir haben kontinuierlich auf den Ausbau des Umweltverbundes gesetzt. Damit atmen die Bremerinnen und Bremer eine jährlich bessere Luft. Und die Gefahr von Fahrverboten droht derzeit nicht, was insbesondere für Menschen, die auf ihr Auto angewiesen sind, eine gute Nachricht ist.“ Schaefer betont aber deutlich, dass sie an dem eingeschlagenen Kurs festhalten wird. „Insbesondere die Grenzwerte für Stickstoffdioxid liegen an den Verkehrsmessstationen nur knapp unter den Grenzwerten. Dies zeigt, dass die Entwicklung hin zur autofreien Innenstadt, einem Ausbau von Fahrradpremiumrouten, der Stärkung des Fußverkehrs und ein weiterer Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs die richtige Richtung ist.“ Die Senatorin legt jedoch auch Wert darauf, dass ihr der Ringschluss der Autobahn 281 sehr am Herzen liegt. „Insbesondere die Stickstoffdioxidbelastung der Anwohnerinnen und Anwohner der Hafenrandstraße geben weiterhin Anlass zur Besorgnis. Da wird die A281 für eine große Entlastung sorgen.“

Ansprechpartner für die Medien: Jens Tittmann, Pressesprecher der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau:, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de | Web: https://www.bauumwelt.bremen.de/