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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Bremer Stadtdialog befasst sich mit Kunsthallenanbau

20.10.2005

Der Bremer Stadtdialog ist eine neue Veranstaltungsreihe zu aktuellen Themen der Architektur und Stadtplanung in Bremen. Die zweite Veranstaltung unter dem Thema „Kunsthallenanbau – Der Wettbewerb ist entschieden“ findet am Dienstag, den 25. Oktober 2005 um 19 Uhr im Roten Salon, Kulturforum Speicher XI, Segment 1, 3. Obergeschoss statt. Eine Ausstellung mit den drei preisgekrönten Entwürfen des Kunsthallenwettbewerbs ist ab 18 Uhr im Vorbereich des Roten Salons zu besichtigen.


Der Wettbewerb für den Kunsthallenanbau ist entschieden. Das Ergebnis ist von vielen mit Überraschung, aber auch mit Zustimmung aufgenommen worden. Wer einen schon auf den ersten Blick spektakulären Entwurf auf dem ersten Platz erwartet hatte, kam nicht auf seine Kosten. In fast minimalistischer Zurückhaltung besinnt sich der Entwurf der Architekten Hufnagel, Pütz und Rafaelian aus Berlin auf das klassische Motiv der Kunsthalle, das schon bei der ersten Erweitung 1902 aus dem Gleichgewicht geraten war. Die Arbeit bedient sich dabei einer zeitgemäßen Architektursprache und zeigt eine hervorragende funktionale Lösung.


Die Erläuterung und Diskussion des preisgekrönten Entwurfs steht im Mittelpunkt der Veranstaltung. Das Berliner Büro Hufnagel, Pütz und Rafaelian, das bereits mit einem Museumsbau in Leipzig reüssieren konnte, wird seinen Vorschlag für Bremen der interessierten Öffentlichkeit erläutern. Darüber hinaus gibt das Büro einen Überblick über seine Arbeiten einen Einblick in seine Architekturauffassung.


Beginnen soll die Veranstaltung aber mit einem Impulsreferat von Kunsthallendirektor Wulf Herzogenrath, in dem er auf die Perspektiven eingeht, die sich für die Kunsthalle nun – nach dem Wettbewerb und mit dem Wettbewerbsresultat – ergeben. Außerdem wird er noch einmal die grundsätzlichen Beweggründe für eine Modernisierung des Hauses erörtern. Der Hamburger Oberbaudirektor Jörn Walter, Jurymitglied bei Wettbewerb, geht in einem Statement auf das Verfahren aus der Sicht der Jury ein und würdigt außerdem die beiden anderen preisgekrönten Arbeiten.


Die anschließende Podiumsdiskussion zwischen dem Kunsthallendirektor, den Architekten und dem Juror leitet Senatsbaudirektor Uwe Bodemann. Die Initiatoren des Stadtdialogs erwarten gerade bei diesem Thema eine Fülle konstruktiver Diskussionsbeiträge auch aus dem Publikum.