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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Programm „Wohnen in Nachbarschaften (WiN)“ wird fortgesetzt

30.11.2004

Evaluation bescheinigt guten Erfolg – Senat beschließt Verlängerung

Das Programm Wohnen in Nachbarschaften WiN hat eine deutliche Verbesserung der Situation in den Stadtteilen erreicht und wird deswegen fortgeführt. Einer entsprechenden gutachterlichen Empfehlung ist der Senat in seiner heutigen (30.11.2004) Sitzung gefolgt und hat damit für 2005 finanzielle Sicherheit geschaffen.


Aufgrund eines Bürgerschaftsbeschlusses aus dem Jahr 2002 war die Fortführung des Programms an eine wissenschaftliche Untersuchung der erzielten Ergebnisse geknüpft worden. Diese Untersuchung ist zu dem Ergebnis gekommen, dass mit dem Programm in Bremen auf sehr konsequente Weise ein Modell integrierten Handelns in problematischen Stadtteilen ins Leben gerufen worden ist. Da die sozialen und nachbarschaftlichen Probleme auf absehbare Zeit fortbestehen, wird von den Gutachtern empfohlen, dass Programm bis zum Jahr 2010 fortzuschreiben und dabei einige Schwerpunkte neu zu setzen. So wurde beispielsweise empfohlen, verstärkt Projekte zu fördern, die das Qualifikationsniveau der jungen Bewohner heben, das nachbarschaftliche Zusammenleben im Quartier befördern und der Aktivierung der ansässigen Bevölkerung dienen.


„WiN hat in den Stadtteilen zu deutlichen Verbesserungen geführt“, so der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff. „Aber die Arbeiten sind noch lange nicht zuende. Deshalb ist es folgerichtig, dass sich der Senat auch künftig zu einer sozialen Stadtentwicklungspolitik verpflichtet.“ Dabei liege es in der Logik des Programms, dass Gebietsabgrenzungen überprüft und im Einzelfall auch neu definiert werden müssten.


„Ich freue mich sehr, dass die positive Wirkung des Programms wissenschaftlich bestätigt ist und der Senat die Fortführung beschlossen hat“, sagte Sozialsenatorin Karin Röpke. Die Konzeption von „WiN“ sei beispielhaft, denn sie „setzt ganz konkret und gezielt bei Problemen vor Ort an und führt zu mehr Wohn- und Lebensqualität“.


Für das Haushaltsjahr 2005 sind die Haushaltsmittel im Doppelhaushalt 2004/2005 bereits in Höhe von 1.53 Mio. € wie in den Vorjahren enthalten.

Über die Bereitstellung der Programmmittel ab 2006 ist im Rahmen der Haushaltsaufstellungen zu entscheiden. Senator Eckhoff: “Die Sicherstellung der Fortführung wird bei der bekannt knappen Haushaltslage eine Herausforderung für den Gesamtsenat sein und nicht allein von einzelnen Ressorts zu schultern sein.“