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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

"Eine ansehnliche Stadtstraße für ÖPNV und Autos"

27.11.2003

Senator Eckhoff weiht Schwachhauser Heerstraße ein

Als "wichtigen Beitrag zur Verbesserung der städtischen Infrastruktur" hat der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff, die Fertigstellung der Schwachhauser Heerstraße zwischen Kurfürstenallee und Hollerallee bezeichnet. Eckhoff weihte heute (Do. 25.11.03) den fertiggestellten Straßenabschnitt ein und setzte dabei gemeinsam mit dem Leiter des Ortsamtes Schwachhausen / Vahr, Werner Mühl, und dem Vorstandsvorsitzenden der BSAG, Georg Drechsle,r einen weiteren Baum in die insgesamt 69 Bäume starke neue Alleenreihe. "Die Baumpflanzungen gewährleisten, dass sich die Schwachhauser Heerstraße jetzt auch in diesem Abschnitt zu einer ansehnlichen Stadtstraße entwickeln kann", so Eckhoff zum Abschluss der Bauarbeiten.

Der Umbau der Schwachhauser Heerstraße in diesem Bereich ist ein weiterer Bestandteil des Ausbaus der Linie 4, die vor einem knappen Jahr den Betrieb bis Borgfeld aufgenommen hatte. Die alte Gleistrasse war in dem jetzt neu gebauten Bereich völlig abgefahren, ein Neubau zwingend erforderlich. Gemäß den ursprünglichen Ausbauplanungen wurde für die viel frequentierten Straßenbahnen nun auch in diesem Bereich ein separater Bahnkörper angelegt. Der KfZ-Verkehr wird künftig durchgängig über zwei Fahrspuren je Fahrtrichtung verfügen, jetzt aber auf eigenen Fahrspuren. Die Baukosten betragen rund 8,8 Mio. Euro.

Senator Eckhoff verwies darauf, dass die Schwachhauser Heerstraße eine wesentliche Zufahrtsstraße für die Bremer Innenstadt ist, insbesondere für Menschen aus Oberneuland, Borgfeld oder Osterholz oder auch aus dem Landkreis Verden. Angesichts der verkehrlichen Bedeutung als Hauptzufahrtsstraße zur Bremer City und zu dem Bereich Bürgerweide/Hauptbahnhof sei hier eine Zweispurigkeit je Fahrtrichtung zwingend erforderlich gewesen. Eckhoff: "Die Schwachhauser Heerstraße ist eine ganz normale Stadtstraße in einer Großstadt. Eine solche Straße braucht eine ausreichende Leistungsfähigkeit für den ÖPNV und den Individualverkehr. Sie braucht gute Rad- und Fußwege und eine vernünftige Grünplanung. All dies ist an der Schwachhauser Heerstraße verwirklicht worden. Der heutige Tag zeigt, dass Begriffe wie Stadtautobahn oder LKW-Trasse völlig in die Irre führen."

Der Vorstandsvorsitzende der Bremer Straßenbahn AG, Georg Drechsler, hob hervor, dass sich jetzt die Bedingungen für den Öffentlichen Personennahverkehr in diesem viel befahrenen Bereich deutlich verbessert haben. "Das eigene Gleis für den ÖPNV gewährleistet, dass es nicht mehr zu Staus kommt. Die vier Haltestellen erfüllen zudem den Anspruch an Service und Komfort, den unsere Kunden von der BSAG erwarten. Damit ist ein weiterer wesentlicher Baustein für die Linie 4 umgesetzt worden."

Eckhoff bedankte sich bei allen Beteiligten für die großen Anstrengungen, die Baumaßnahme zeitgerecht abzuschließen und dabei den Verkehr in der Baustelle möglichst störungsfrei abzuwickeln. "Bei allen unvermeidbaren Belastungen für Anwohner und Verkehrsteilnehmer: Dass es nicht zum völligen Zusammenbruch des Verkehrs in diesem Bereich gekommen ist, zeigt, wie sorgsam diese Baumaßnahme geplant und umgesetzt wurde." In diesem Zusammenhang erinnerte Eckhoff an die beiden großen Umbauwochenenden über Himmelfahrt und Pfingsten dieses Jahres, an denen der Boden bis zu vier Meter Tiefe ausgetauscht worden war.

Die Baumaßnahme war, wie bereits die ersten Bauabschnitte der Linie 4, wiederum von der Consult Team Bremen gesteuert worden.

Die Pressestelle des Senats bietet Daten und Fakten zum Ausbau der Linie 4 als PDF-Download an.