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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Senatorin Wischer präsentiert langfristige Grünplanung für die Gesamtstadt


24.02.2003

Grünes Netz für mehr Stadtqualität

Die Senatorin für Bau und Umwelt, Christine Wischer, hat heute (Montag, 24.2.2003) als Teil des Grün- und Freiraumkonzeptes Bremen das Grüne Netz vorgestellt. Das Grüne Netz ist von Stadtgrün Bremen im Auftrag des Senators für Bau und Umwelt als erster Baustein dieses Konzeptes erarbeitet worden. Auf sechs Kartenblättern wird die Planung des Grünen Netzes allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zugänglich gemacht. Diese Faltblätter sind nicht als Wander- oder Radwegekarten gedacht sondern sollen darüber informieren, wie verzweigt das Netz bereits heute in den einzelnen Stadtteilen ist und wo künftig noch Lücken zu schließen sind. Die Senatorin für Bau und Umwelt, Christine Wischer: "Das Grüne Netz setzt direkt im Wohnumfeld an und entwickelt von dort durchgängige Verbindungslinien in die größeren zusammenhängenden Landschaftsräume und verbindet bestehende Freiräume untereinander. Damit liefert das Grüne Netz einen sehr konkreten Beitrag zur Entwicklung der Stadtteile und damit zur Lebensqualität in Bremen."


Was genau ist unter dem „Grünen Netz„ zu verstehen?

Unter dem Grünen Netz wird das Geflecht aus kleineren und größeren öffentlich zugänglichen und nutzbaren Grün- und Freiräumen im unmittelbaren Wohn- und Arbeitsumfeld verstanden. Aus der Perspektive der Bewohner beginnt das Grüne Netz im Wohnumfeld und bietet möglichst störungsfreie Zugänge zu den städtischen Freiräumen. Die hier vorgestellte Planung greift die im Alltag und in der Freizeit genutzten öffentlich zugänglichen Freiräume und Grünflächen im Siedlungsraum mit den dazugehörigen Wegeverbindungen auf, zeigt den vorhandenen Bestand und Möglichkeiten hier Verbesserungen zu erreichen. Die Alltagstauglichkeit der städtischen Freiräume und ihre Funktion für Aufenthalt, Kommunikation, Spiel und Naherholung steht hierbei im Vordergrund.


Die dem Grünen Netz zugrundeliegende Planung soll sich neu ergebenden Anforderungen und Veränderungen im jeweiligen Umfeld anpassen und flexibel darauf reagieren können. Neben kurzfristigen Realisierungschancen beinhaltet es zugleich auch Perspektiven für eine vorausschauende Bauleitplanung und deren zukünftige Realisierung.


Das Konzept soll bei allen Flächenplanungen berücksichtigt werden, um für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Besucherinnen und Besucher der Stadt Bremen die vorhandenen Freiräume zu verbinden und zu einem das gesamte Siedlungsgebiet umfassenden Grünen Netz weiterzuentwickeln.


Senatorin Wischer verwies darauf, dass das Grüne Netz nicht nur Perspektiven für mittel- und langfristige Planungen aufzeige, sondern derzeit sehr konkrete Umsetzungsschritte vorbereitet werden. Beispielhafte Maßnahmen, die kurzfristig (bis spätestens in 5 Jahren) angegangen werden bzw. fertiggestellt sein sollen und können, z.T. sind bereits Anträge bei der Stiftung Wohnliche Stadt für 2003 gestellt:


· Verlängerung der Weserpromenade von der Schlachte bis zum Weserstadion / Mitte, östl. Vorstadt

· Schaffung von Naturerlebniswegen im Bereich Reedeich im Zuge des Baus der A 281/Huchting, Woltmershausen

· Anlage einer Wegeverbindung im Bereich Mittelshuchtinger Fleet /Huchting

· Anlage einer durchgängigen Wegeverbindung von Sebaldsbrück zum Stadtrandweg am Allerhafen/ Hemelingen

· Umgestaltung einer Verkehrsfläche zu einem Marktplatz/ Osterholz (Osterholzer Heerstr./ Ecke Osterholzer Landstraße)

· Lückenschluss im Wegenetz im Bereich Heineken-Park/ Kapitän-König-Weg/ Rockwinkeler Heerstraße/ Oberneuland

· Verbesserung der allgemeinen Erholungs- und Durchquerungsmöglichkeiten im Bereich Waller Kleingärten/Walle

· Verlängerung des Grünzugs „Mählandsweg“ bis an Waller Ring/ Walle

· Fertigstellung des letzten Teilabschnitts des Grünzuges West bis zur Ritterhuder Heerstraße / Gröpelingen

· Anlage von Erholungswegen am neuen See im Werderland/ Grambke

· Anlage einer Verbindung von der Weser zum Zentrum Blumenthal im Bereich Müller Loch/ Blumenthal


Wischer: "Eine grüne Stadt ist eine attraktive Stadt. Deshalb ist eine qualifizierte Freiraumplanung ein wichtiger Beitrag für ein attraktives Wohn- und Arbeitsumfeld und die Standortqualität der Stadt Bremen im Städtewettbewerb. Mit dem Grünen Netz sind wir für die Zukunft gut aufgestellt."


Der Kartenband "Das Grüne Netz" ist zu beziehen über:

Der Senator für Bau und Umwelt

Naturschutzabteilung

Ansgaritorstr.2

28195 Bremen