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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Aus der Deputation für Bau: Bequem Fahrradparken am Bremer Hauptbahnhof

28.06.2001

Am Bremer Hauptbahnhof werden Radlerinnen und Radler vom Jahr 2003 an ihre Zweiräder sicher in unmittelbarer Bahnhofsnähe abstellen können. Die Voraussetzungen hierfür hat heute die Deputation für Bau geschaffen mit einem positiven Beschluss zum Bau eines Fahrradparkhauses am Bremer Hauptbahnhof geschaffen.


Das Fahrradparkhaus soll am Gleis 1 im Bereich der Hoffläche des Ämtergebäudes der DB und im anschließenden Verbindungsbau zur ehemaligen Güterexpresshalle entstehen. Das Gebäude gliedert sich in drei Bereiche: einen dreigeschossigen Kopfbau (Geschäftsgebäude), einen zweigeschossigen Parkhausbereich, sowie einen bestehenden für die Parkhausnutzung umgebauten Flachbau. In der Summe wird die Fahrradstation über 1.560 Stellplätze verfügen. In dem Bereich des Parkhauses werden darüber hinaus 12 Kurzzeitparkplätze für PKW entstehen.


Der gesamte Finanzbedarf ist mit insgesamt 6,68 Millionen Mark kalkuliert. Bauherrin wird die BrePark sein. Der Betrieb des Parkhauses soll kostenneutral erfolgen. Gedacht ist an Stellplatzpreise für die Tageskarte von 1,- bis 2,- DM. Baubeginn für die Fahrradstation soll das Frühjahr 2002 sein. Kalkuliert wird eine Bauzeit von etwa einem Jahr.


"Mit dem hochmodernen Fahrradparkhaus wird Bremen seinen Ruf als fahrradfreundliche Stadt weiter festigen", so die Senatorin für Bau und Umwelt, Christine Wischer. "Dies wird dazu beitragen den Umweltverbund von Rad und ÖPNV weiter stärken."


Neustadt bekommt neuen Platz


Die vordere Neustadt wird wieder einen Platz in zentraler Lage bekommen. Das hat heute die Deputation für Bau beschlossen. Es handelt sich dabei um eine ehemaliges Gewerbegrundstück zwischen Westerstraße, Heinrich-Bierbaum-Straße und Grünenstraße, das zeitweise als Parkplatz, bzw. als Produktionsstätte mit zwei Fertigungshallen benutzt wurde. Ziel der heute vorgelegten Planung ist es, auf dem Platz eine möglichst vielfältige Nutzung zu ermöglichen. "Die Neustädterinnen und Neustädter sollen hier Raum für einen Markt, Feste oder zum Spielen und Erholen", bekommen, so die Senatorin für Bau und Umwelt zu den Zielen der Planung. "Damit wird auch eine Forderung des Beirates Neustadt erfüllt, nach dem Verkauf des Grünenkamps eine angemessene Ersatzlösung zu schaffen."

Für die Herrichtung des Platzes stehen insgesamt 1,95 Millionen Mark bereit, die in gleichen Teilen vom Senator für Bau und Umwelt und vom Senator für Wirtschaft und Häfen zur Verfügung gestellt werden. Wischer: "Die vordere Neustadt bekommt Projekt für Projekt ein attraktiveres Gesicht. Dies gibt hoffentlich auch Impulse für weitere private Investitionen, um dieses Gebiet weiter aufzuwerten."


Sanierung Hemelingens und Bau Hemelinger Tunnel im Plan


Die Deputation für Bau hat heute (Do.28.6.) einen Bericht zur Kenntnis genommen, wonach der Baufortschritt an der Großbaustelle Hemelinger Tunnel voll im Zeitplan liegt und die weitere Ausgestaltung der städtebaulichen Sanierung Hemelingens große Fortschritte macht. Nachdem der Aushub des Erdreichs aus dem Tunnel Ende März 2001 abgeschlossen worden war, steht jetzt das Trogbauwerk West zum Autobahnzubringer vor der Vollendung. Der Abschluss der Bauarbeiten für das Trogbauwerk Richtung Sebaldsbrücker Heerstraße steht für November zur Fertigstellung an. Damit kann der gesamte Rohbau planmäßig Ende 2001 abgeschlossen werden. Nach wie vor ist die Fertigstellung des Hemelinger Tunnels für Mitte 2003 vorgesehen.

Die Kosten haben sich die gegenüber den ursprünglichen Anschläge um ca. 16 Millionen Mark erhöht, die aber innerhalb der Gesamtmaßnahme durch Umschichtungen darstellbar sind. Dies liegt insbesondere an einer unvorhersehbaren Erhöhung der Kosten für die Beseitigung von verseuchtem Erdreich, erforderlichen zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen und einer Erhöhung der Mehrwertsteuer. Insbesondere die etwaigen Kosten für die Altlastensanierung waren bei der Beschlussfassung von dem beschlossenen Kostenrahmen explizit ausgenommen worden. Diese Gelder sollen im wesentlichen im weiteren durch ausstehende Ausschreibungsergebnisse erwirtschaftet werden und im übrigen durch den Einsatz von Drittmitteln (z.B. aus dem ISP-Fond Altlasten) ausgeglichen werden.


Wischer: "Neben den guten Fortschritten beim Tunnelbau gibt es für die Hemelingerinnen und Hemelinger die gute Nachricht, dass durch die Einwerbung von ca. 10 Mio. DM EU-Mittel der Umfang der städtebaulichen Sanierungsmaßnahmen deutlich ausgeweitet werden kann