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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Neubau der Burger Brücke abgeschlossen

Brückenkonstruktion in blaues Licht gehüllt

17.12.2013

Bau- und Verkehrsstaatsrat Wolfgang Golasowski hat heute (17. Dezember 2013) zum Abschluss der Bauarbeiten an der neuen Brücke über die Lesum gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern des Stadtteils die Illumination der Brücke in Betrieb genommen. "Heute ist es endlich geschafft. Burglesum hat sein altes und neues Wahrzeichen zurück. An dieser Stelle haben wir in den vergangenen dreieinhalb Jahren zwei Brücken abgebaut und zwei Brücken aufgebaut. Das sollte für die nächsten einhundert Jahre eigentlich ausreichen", sagte Staatsrat Golasowski anlässlich der Fertigstellung. Gemeint war nicht nur der Abbau der alten- und der Aufbau der neuen Brücke, sondern auch der Auf- und Abbau der Umfahrungsbrücke, mit der während der dreieinhalb Jahre langen Bauzeit diese wichtige Verkehrsverbindung aufrechterhalten werden konnte.

Für die Illumination der Brücke setzte sich der Stadtteil Burglesum ein. Die Lesumbrücke wird künftig als einzige Brücke in Bremen in blaues Licht gehüllt sein.

Die Fußgänger- und Radfahrwege auf der Brücke konnten breiter angelegt werden, da die Bremer Heerstraße als Bundesstraße abgestuft wurde und so die Breite der Fahrbahn für Autos geringer ausfallen konnte. Die neue Brücke wurde heute erstmals auf ihrer gesamten Breite freigegeben. In den vergangenen Wochen wurde noch auf den Geh- und Radwegen stadtauswärts gearbeitet, so stand zunächst nur eine Seite der Brücke für den Fuß- und Radverkehr zur Verfügung.

Die neue Lesumbrücke im Zuge der Burger- bzw. Bremer Heerstraße wurde, wie schon ihre Vorgängerin aus dem Jahre 1950, als Stahl-Stabbogenbrücke hergestellt. Sie ist Teil der für die Bundesautobahn A27 ausgewiesenen Umleitungsstrecke U25 zwischen den Anschlussstellen Dreieck Bremen-Industriehäfen und Bremen Burglesum.

Hintergrund
Im Laufe der Geschichte mussten an dieser Stelle in Bremen-Burg zahlreiche Brücken neu gebaut werden, weil sie durch Kriege und Naturkatastrophen zerstört wurden: 1547 wurde die Burger Brücke im Schmalkaldischen Krieg abgebrannt, 1627 zerstörten die Dänen bei Ihrem Rückzug die Brücke, 1686 wurde sie durch Eisgang zerstört, 1889 durch "Anrennen" beschädigt und neu aufgebaut und schließlich 1945 gesprengt.