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Senatskanzlei

Bundespräsident Rau würdigt ehrenamtliche Leistungen von Friedrich Wilhelm Bracht – Bürgermeister Dr. Scherf überreicht ihm das Bundesverdienstkreuz

13.08.2003

In unterschiedlichen Institutionen sehr erfolgreich aktiv

Friedrich Wilhelm Bracht ist seit Jahrzehnten mit großem Engagement und unter selbstloser Zurückstellung seiner privaten Interessen in unterschiedlichen Institutionen im Lande Bremen ehrenamtlich tätig und hat sich dabei in außergewöhnlich starker Weise um wichtige gesellschaftliche, wirtschaftliche, kulturelle und karitative Belange der Allgemeinheit verdient gemacht. Besonders hervorzuheben ist die 22jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Vorsitzender des Vorstandes des Clubs zu Bremen, einem traditionsreichen Gesellschaftsclub, der sich für Toleranz und Völkerverständigung einsetzt. Mit seinem Einsatz im Club zu Bremen hat sich der frühere Direktor der Bremer Bank große Verdienste erworben. Für das vielfältige und erfolgreiche Engagement wurde dem 69jährigen Pensionär von Bundespräsident Johannes Rau das Verdienstkreuz am Bande zuerkannt. Bürgermeister Dr. Henning Scherf wird Friedrich Wilhelm Bracht die hohe Auszeichnung bei einem Senatsempfang am Mittwoch (20.8.2003) im Gobelinzimmer des Rathauses überreichen.

Bracht trat 1971 in den Club zu Bremen (damals noch ein reiner Herrenclub) ein. Seit 1980 ist er dort Vorsitzender des Vorstandes. Mit hohem zeitlichen Einsatz für die Mitglieder des Clubs hat er seitdem Vortragsveranstaltungen, Reisen, kulturelle Ereignisse und soziale Aktivitäten organisiert. Auf Initiative von Bracht wurde 1990 ein Juniorenkreis des Clubs mit einer Mitgliedschaft von jetzt 120 jungen Frauen und Männern gegründet, obwohl der Club auch damals noch ein Herrenclub war. Nach mehrmaligen ergebnislosen Versuchen beschloss der 1.000 Mitglieder umfassende Club auf Initiative von Bracht im Jahr 2000 die Aufnahme von Frauen. - Der Club zu Bremen bereichert unter seiner Führung das gesellschaftliche Leben in Bremen in sehr starker Weise und stärkt den gesellschaftlichen Austausch zu wichtigen Fragen von Politik, Kultur und Wirtschaft.

Seit 1996 setzt sich Bracht als Vorsitzender des Fördervereins mit großem Engagement für die Belange des Deutschen Schiffahrtsmuseums (DSM) ein. In dieser Eigenschaft ist er auch Mitglied des Verwaltungsrates der Stiftung Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven und stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums zur Förderung des Deutschen Schiffahrtsmuseums e.V. Der Förderverein bringt zweimal jährlich die Zeitschrift „Deutsche Schiffahrt“ heraus, für deren Inhalt Bracht verantwortlich ist. Sie informiert die Mitglieder über die Arbeit des Fördervereins und des DSM und wird darüber hinaus in der Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt. Bracht bemüht sich zudem unablässig und immer wieder erfolgreich um Spenden aus ganz Deutschland. Insbesondere als Forschungseinrichtung ist das DSM auf Spendengelder angewiesen.

Beispielhaft für die Spendenaktionen von Bracht war der Aufruf für die Restaurierung des Museumsschiffes SEUTE DEERN, des größten erhaltenen hölzernen Frachtseglers der Welt. Von seinen vielen persönlichen Kontakten auch zu anderen Einrichtungen und Institutionen profitiert das DSM. Beispielsweise konnte in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) eine ständige Ausstellung über die Rettung aus Seenot eingerichtet werden. Dafür wurde dem DSM das Motorrettungsboot MÖVENORT übergeben.

Dass Bracht neben diesen beiden herausragenden Tätigkeiten auch seit 1992 Kurator der Wilhelm-Kaisen-Bürgerhilfe e.V., zudem Stiftungsrat der Otto-Modersohn-Stiftung, Vorstandsmitglied der Nicolaus Heinrich Schilling-Stiftung, Bremen (zur Förderung bremischen Kulturguts) und langjähriges Vorstandsmitglied der Deutsch-Japanischen Gesellschaft in Bremen war bzw. ist, unterstreicht sein ungewöhnlich hohes Engagement für das Gemeinwohl.