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Senatskanzlei

DJ Bobo beim Aktions-Start im Bremer Rathaus:”Helft Minenopfern!”

21.02.2003

Bürgermeister Dr. Scherf unterstützt Kampagne des Pop-Stars mit dem DRK und „Open hearts“

Der Schweizer Pop-Star DJ Bobo (aktueller Hit ”I believe”) hat heute (21.2.2003) in Bremen eine Kampagne zur Hilfe für Minenopfer im Irak und in Südosteuropa gestartet. Bei der Eintragung ins Goldene Buch der Hansestadt appellierte er: ”Landminen richten sich nur gegen Zivilisten. Alle 20 Minuten wird ein Mensch verletzt oder getötet. Helft mit mir den Opfern !” DJ Bobo rief zu Spenden für Landminenprojekte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) auf. Bürgermeister Dr. Henning Scherf unterstützt die Aktion: ” Bei 120 Millionen Landminen weltweit muss alles getan werden, den Opfern zu helfen. Ich hoffe, es schließen sich viele Menschen der Initiative von DJ Bobo an.”



DJ Bobo, das DRK und die Schweizer Organisation ”Open hearts” sind Partner der Kampagne. Im Rahmen der Deutschland-Tour ”Visions 2003” von DJ Bobo werden bei 25 Konzerten ab Ende März Spenden für Minenopfer gesammelt. Ein Teil des Erlöses der ”Open hearts – Peace Tour” im Sommer 2003 mit Konzerten in Bosnien und Kroatien kommt der Landminenkampagne zu Gute. Mit den Spendengeldern soll vor allem Opfern in Südosteuropa und im Irak geholfen werden. Das DRK setzt sich in diesen Ländern für Aufklärungsprogramme über die Gefahren von Minen und die Vermeidung von Unfällen ein. Es stellt Prothesen, Krücken und Rollstühle zur Verfügung und finanziert den Betrieb orthopädischer Werkstätten.




Weltweit existieren nach Informationen des Internationalen Roten Kreuzes in 70 Ländern mehr als 120 Millionen Landminen. Allein im Irak sollen es mehr als 10 Millionen sein, in Bosnien und Kroatien liegt die Zahl bei bis zu 9 Millionen. Jeden Monat werden 2.000 Menschen Opfer von Landminen. Experten halten ihre Wirkung militärisch für nicht relevant. 90 Prozent der Opfer sind Zivilisten. Landminen haben in den letzten 60 Jahren mehr Tote und Verletzte verursacht als nukleare und chemische Waffen zusammen. Die Produktion einer Mine kostet oft nur drei €, Prothesen für ein Kind aber bis zu 5.000 €.




Mit der ”Ottawa-Konvention” im Dezember 1997 ist die Herstellung, der Einsatz und die Weiterverbreitung von Landminen international verboten worden. 130 Staaten haben das Abkommen bisher ratifiziert. Die Räumung aller vorhandenen Minen würde nach dem bisherigen Tempo mehr als 250 Jahre dauern. Das Deutsche Rote Kreuz hat deshalb bereits 1998 eine Anti-Minen-Kampagne gestartet. Für seine weltweiten Projekte ist es dringend auf Spenden angewiesen. Für die Kampagne in Kooperation mit DJ Bobo und ”Open hearts” wurde ein eigenes Spendenkonto eingerichtet:


Deutsches Rotes Kreuz
Bank für Sozialwirtschaft
Bankleitzahl 370 205 00
Kontonummer 41 41 41
Stichwort: Landminenkampagne DJ Bobo




Weitere Informationen zur Kampagne können unter www.DRK.de abgerufen werden.




Hinweis für Redaktionen:
Bei Nachfragen können Sie sich an die DRK-Pressestelle in Berlin wenden: Lübbo Roewer, Telefon (030) 85404 158, und Maike Just, Telefon (030) 85404 155.