Sie sind hier:

Senatskanzlei

Bürgermeister Dr. Henning Scherf erhält eine Diepholzer Gans zum Weihnachtsfest

19.12.2002

Delegation aus der Kreisstadt kommt am Dienstag zur Übergabe ins Bremer Rathaus

Hochrangiger Besuch aus der Kreisstadt Diepholz kommt am Montag (23.12.2002) ins Bremer Rathaus: Bürgermeister Klaus-Peter Sander, die stellvertretenden Bürgermeister Hans-Werner Schwarz und Werner Schneider, Stadtdirektor Herbert Heidemann, der Bundestagsabgeordnete Rolf Kramer, drei Beigeordnete und nicht zuletzt der Vorsitzende des Herdbuchvereins Diepholzer Gans, Heinz Bollhorst, wollen Bürgermeister Dr. Henning Scherf eine echte Diepholzer Gans überreichen – bratfertig und rechtzeitig zum Weihnachtsfest. Damit lösen sie ein Versprechen ein, das sie dem Präsidenten des Senats bereits am 20. September auf dem 622. Diepholzer Großmarkt gegeben hatten.


Die Diepholzer Gans hat schon seit jeher eine große Bedeutung für die benachbarte Kreisstadt. Eine Schenkungs-Urkunde, die der Bremer Bürgermeister anlässlich seiner Rede zur Eröffnung des Marktes erhielt, führt dazu aus: „Die Diepholzer Gans, eine seit dem Mittelalter in Diepholz gezüchtete und anerkannte Rassegans, ist in ihrem Bau und Aussehen nach mit der Graugans stark verwandt, auch wenn das Herdbuch heute die weiße Farbe als Zuchtziel fordert. Früher wurden auf den Feuchtwiesen rund um Diepholz Tausende von Gänsen gehalten. Neben dem Fleisch waren die Federn eine begehrte Handelsware. Ende des 18. Jahrhunderts wurden in Diepholz ca. 1.500.000 Schreibfedern aus Gänsespulen produziert und bis nach Holland und Frankreich exportiert. Diese zahlen mögen die historische Bedeutung der Gänsezucht für die Stadt Diepholz veranschaulichen“.


Heute wird die Diepholzer Gans vorwiegend als begehrter Festtagsbraten für das Weihnachtsfest gezüchtet. Ihr Fleisch ist besonders fettarm und zugleich zart. Das widerstandsfähige Tier ist als ausgesprochene Weidegans für die Massentierhaltung ungeeignet und hatte so als eigenständige Rasse unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten kaum noch eine Bedeutung. Dies führte dazu, dass sie 1989 als bedrohte Nutztierart anerkannt wurde. Dank dem bewussteren Verbraucherverhalten erfreut sich die Diepholzer Gans in den letzten Jahren einer stetig steigenden Beliebtheit bei Züchtern und Verbrauchern.


Achtung Redaktionen:
Eine Diepholzer Delegation, der unter anderem Bürgermeister Klaus-Peter Sander und Stadtdirektor Herbert Heidemann angehören, wird Bürgermeister Dr. Henning Scherf am Montag (23.12.2002) um 11 Uhr im Bremer Rathaus eine bratfertige Diepholzer Gans übergeben. Zu diesem Termin im Amtszimmer des Bürgermeisters laden wir hiermit die Kolleginnen und Kollegen der Medien (auch die Bildjournalisten) herzlich ein.