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Senatskanzlei

Bald wieder konsularische Vertretung der USA in Bremen

30.11.2000

Consular Agency ist ein Modul des Bremen-United States Center (BUSC)
Zur Eröffnung sprechen Bürgermeister Scherf und Botschafter John C. Kornblum

Die Freie Hansestadt Bremen ist in Amerika wieder zu einer besonderen Adresse geworden. Deshalb richten die Vereinigten Staaten nach zwanzigjähriger Unterbrechung erneut eine konsularische Vertretung in Bremen ein. Sie ist ein Modul des Bremen-United States Center (BUSC), das im Haus „Vorwärts“ seinen Sitz bekommen wird. Bis zur Fertigstellung dieses neuen BUSC-Standorts wird die Consular Agency der USA im World Trade Center (WTC) in der Birkenstraße untergebracht sein. Zur offiziellen Eröffnung dieser Konsularvertretung im WTC am Montag, 11. Dezember, sprechen US-Botschafter John C. Kornblum und der Präsident des Senats, Bürgermeister Dr. Henning Scherf.

Eine besondere Bedeutung kommt dieser Konsularvertretung auch durch die neugegründete International University Bremen (IUB) zu. Geleitet werden wird die Consular Agency der USA in der Hansestadt von Donna Fock. Sie wurde 1960 in New York geboren, studierte in den Vereinigten Staaten an der Georgetown Universität und besuchte das Roger Williams College. Beruflich tätig war die staatlich anerkannte Ausbilderin für das Management in verschiedenen Unternehmen in den USA und zuletzt in Hamburg.

Bereits 1796 richteten die USA in Bremen ein Konsulat ein

Nach Beendigung des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges im Jahre 1783 entwickelten sich enge Handelsbeziehungen zwischen Bremen und den USA. Deshalb richteten diese schon im Jahre 1796 ein Konsulat in Bremen ein. Bereits 1794 war Arnold Delius zum ersten amerikanischen Konsul in Bremen ernannt worden, er wurde aber vom damaligen Senat nicht anerkannt. Ihm folgte Friedrich Jakob Wichelhausen als Konsul. 1827 wurde – im Jahr der Gründung Bremerhavens – ein Freundschafts-, Handels- und Schifffahrtsvertrag zwischen der Hansestadt an der Weser und den Vereinigten Staaten geschlossen. Nach dem 2. Weltkrieg war Bremen amerikanische Enklave. Das amerikanische Generalkonsulat befand sich bis 1980 am Präsident-Kennedy-Platz. Es war damals aus Einsparungsgründen geschlossen worden. Umso erfreulicher ist, dass die USA künftig wieder mit einer Consular Agency in der Hansestadt vertreten sind.