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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Bericht zum Naturausgleich bei Eingriffen

Weniger Bauen auf der grünen Wiese - Ausgleich auf eigener Fläche überwiegt

28.02.2013

"Es wird immer weniger auf der grünen Wiese gebaut. In Bremen hat Innenentwicklung wirklich Vorrang. Das ist eine gute Nachricht für die Natur und den Naturschutz", erklärte Bremens Umweltsenator Joachim Lohse zum heute in der Deputation vorgestellten Bericht der Verwaltung über Kompensationsmaßnahmen im Naturschutz. Wenn im Außenbereich gebaut wird, so ist im Naturschutzrecht ein Naturausgleich vorgesehen. An anderer Stelle im gleichen Naturraum wird so der Eingriff in Natur und Landschaft durch Naturschutzmaßnahmen ausgeglichen. Das geschieht zum Beispiel durch Wiederherstellung von Feuchtgrünland als Lebensraum für Wiesenvögel oder durch die Anlage von typischen Biotopen der Weseraue. Aus dem Bericht der Verwaltung geht hervor, dass heute nur noch bei 10 bis 20 Prozent der Bebauungspläne Ausgleichsflächen festgesetzt werden müssen, in den 1990iger Jahren waren es noch um die 50 Prozent.
Was der Bremer und Bremerhavener Natur wegen Baumaßnahmen verloren geht, das wird auch überwiegend auf bremischem und Bremerhavener Gebiet wieder ausgeglichen. 53 Prozent der Ausgleichsflächen liegen in Bremen, 25 Prozent in Bremerhaven und nur 22 Prozent in Niedersachsen. "Ein Stadtstaat wie Bremen hat es mit dem Ausgleich auf eigener Fläche eher schwer. Deshalb ist diese Bilanz sehr erfreulich", so Lohse.