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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Bremen erhält strategische Bedeutung für Wasserstoffwirtschaft in Europa – Investitionen in Bremer Großprojekte bis zu 1 Milliarde Euro möglich

Bremen erhält strategische Bedeutung für Wasserstoffwirtschaft in Europa – Investitionen in Bremer Großprojekte bis zu 1 Milliarde Euro möglich

28.05.2021

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer haben heute 62 Projekte bekanntgegeben, die nach Einschätzung von BMWi und BMVI von strategischer Bedeutung für die Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft in Europa sind und deshalb am weiteren Auswahlverfahren auf europäischer Ebene teilnehmen werden.

In der ersten Auswahlrunde wurden drei Großprojekte mit Bremer Beteiligung auserkoren, die sich nun mit ergänzenden Partnern auf europäischer Ebene zusammenschließen müssen. Spätestens Anfang 2022 soll dann die endgültige Entscheidung darüber fallen, welche der Projekte tatsächlich eine Förderung erhalten. Allein die geplanten Investitionen der Bremer Großprojekte liegen in der Größenordnung von bis zu 1 Milliarde Euro.

Als "Important Projects of Common European Interest (IPCEI)" – transnationale, wichtige Vorhaben von gemeinsamem europäischen Interesse – sollen diese Projekte zukünftig einen wichtigen Beitrag zu Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie und Wirtschaft leisten und dafür staatlicher Förderung erhalten.

Mit dem Projekt DRIBE2 soll beim Stahlwerk Bremen einer der beiden Hochöfen durch eine Direktreduktionsanlage ersetzt werden. Das Projekt "Clean Hydrogen Coastline", an dem neben der EWE unter anderem die Bremer swb AG maßgeblich beteiligt ist, bildet die Wertschöpfungskette ab und realisiert Wasserstoffprojekte von der Erzeugung über die Infrastruktur bis zur Anwendung in Industrie und Verkehr. Mit dem Forschungsprojekt WIPLiN will Airbus den Einsatz von flüssigen Wasserstoff in der Luftfahrt ermöglichen.

"Dass wir diese erste Hürde in dem Verfahren genommen haben, ist ein wichtiger Schritt für die ökologische Transformation der Wirtschaft. Die CO2-Reduzierung der Stahlproduktion und ökologisches Fliegen sind die größten Bausteine für Bremens Klimabilanz. Wirtschaft und Energie hängen zusammen: Norddeutschland ist die Wasserstoffregion Deutschlands, und Bremen kann sich als Zentrum im Nordwesten positionieren", sagt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa und fügt hinzu, was ihr besonders wichtig ist: "Die Auswahl der Bremer Projekte bestätigt die gute Arbeit der Unternehmen und Forschungseinrichtungen und des Wirtschaftsressorts. Die Projekte sichern Beschäftigung in Bremen und schaffen zudem neue zukunftsfähige Arbeitsplätze." Darüber hinaus betont Senatorin Vogt: "Das ist auch ein großer und vorbildlicher Erfolg der norddeutschen Zusammenarbeit, die in diesen Projekten ganz konkret gelebt wird."

Bürgermeister Andreas Bovenschulte freut sich: "Das ist ein sehr wichtiger Schritt auf dem Weg hin zu einer klimafreundlichen Industrie und ein starkes Signal für den Industrie- und Wirtschaftsstandort Bremen. Die geplanten Investitionen würden tausende Arbeitsplätze in den Stahlwerken in der Flugzeugindustrie und in den Häfen sichern und diese fit für die Zukunft machen. Deshalb bin ich mir sicher: Das wäre sehr gut investiertes Geld. Das Land Bremen wird diesen Prozess - wie schon bisher - mit ganzer Kraft unterstützen. Die beteiligten Unternehmen können stolz darauf sein, dass sie in der ersten Auswahl in dem IPCEI-Programm so umfangreich berücksichtigt worden sind. Jetzt hoffe ich, dass die Bremer Projekte auf europäischer Ebene genauso positiv bewertet werden wie in Berlin."

Ansprechpartnerin für die Medien:
Kristin Viezens, Pressesprecherin bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-59090, E-Mail: kristin.viezens@wae.bremen.de