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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz | Die Senatorin für Kinder und Bildung

Gesundheitsamt Bremen weitet Corona-Tests erneut aus

Erste präventive Tests an Schulen und in Pflegeeinrichtungen werden bereits durchgeführt

09.07.2020

Die Tests auf eine mögliche Infektion mit SARS-CoV-2 werden in Bremen erneut ausgeweitet. Nachdem bereits Mitte Juni die Ausweitung von Tests in betroffenen Einrichtungen, wie Schulen und Pflegeeinrichtungen, beschlossen wurde, stehen aktuell auch Kapazitäten für präventive Testungen zur Verfügung. "Wir sind in der wirklich guten Situation, dass wir ein deutlich reduziertes Infektionsgeschehen haben. Das erlaubt es uns jetzt auch, unsere rein präventiven Tests auszuweiten", ordnet Senatorin Claudia Bernhard die neuen Tests ein.

Bereits in der vergangenen Woche wurden erste präventive Tests an einer Grundschule durchgeführt. Die Tests erfolgten auf freiwilliger Basis und nach vorheriger Information der Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern. Alle durchgeführten Abstriche sind dabei negativ ausgefallen. In dieser Woche erfolgen an einer weiteren Grundschule präventive Tests, angestrebt wird eine Quote von mindestens 25 Prozent% der dortigen Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler. Die Auswahl der Schulen erfolgte durch die Senatorin für Kinder und Bildung und bietet erste Erkenntnisse für eine breiter angelegte Testreihe nach den Sommerferien.

"Auch nach der Öffnung ist das Infektionsgeschehen in Kitas und Schulen bisher sehr gering. Wir sind darüber sehr froh, wissen aber auch, dass die Pandemie nicht vorbei ist. Derzeit sind drei Schulen betroffen, insgesamt waren es seit Anfang Mai 19 von 181 Schulen. Wir werden die Testreihen in Kitas und Schulen nach den Sommerferien mit wissenschaftlicher Begleitung fortführen. Wir hoffen, so präventiv zu wirken und schnell mit schwierigen Situationen, möglichen Ausbruchsgeschehen, umgehen zu können", sagt Dr. Claudia Bogedan, Senatorin für Kinder und Bildung.

Darüber hinaus sollen in den kommenden Wochen auch die Beschäftigten in den Einrichtungen der Kindertagesbetreuung bis Ende September auf freiwilliger Basis getestet werden. Nachdem inzwischen in KiTa-Gruppen wieder eine vollständige Betreuung möglich ist, kann diese Testung einen Überblick über die aktuelle Situation geben. Das genauer Verfahren dazu wird noch mit den Trägern besprochen.

Im Bereich der Pflegeeinrichtungen starten in der nächsten Woche stichprobenartige Testungen in den ersten Einrichtungen. Dafür wurden durch das Gesundheitsamt und die Wohn- und Betreuungsaufsicht Einrichtungen ausgewählt, in denen mit freiwilligen Tests begonnen wird. "In den nächsten Wochen werden wir den ersten 33 Einrichtungen in der Stadtgemeinde Bremen freiwillige Tests anbieten. Somit können wir bei den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Beschäftigten, die in besonderem Maße gefährdet sind, einen aktuellen Stand der Infektionen erfassen", so Claudia Bernhard weiter.

Das Gesundheitsamt Bremen wird darüber hinaus in den kommenden Wochen in weiteren Einrichtungen die Möglichkeiten liefern, sich präventiv auf eine mögliche Infektion mit dem Corona-Virus testen zu lassen. Dazu zählen neben Obdachlosenunterkünften auch Drogenhilfeeinrichtungen und Übergangswohnheime für Geflüchtete. Ein großer Teil der betroffenen Personen erhält durch das Gesundheitsamt Überweisungsscheine für die Teststelle GeNo Corona in der Messehalle. Teilweise werden die Abstriche aber auch durch Teams des Gesundheitsamts durchgeführt.

Ansprechpartner_in für die Medien:

Annette Kemp, Pressesprecherin bei der Senatorin für Kinder und Bildung
Tel.: (0421) 361-2853
E-Mail: annette.kemp@bildung.bremen.de

Lukas Fuhrmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz
Tel.: (0421) 361-2082
E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de