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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Zugang an Geflüchteten bleibt auf niedrigem Niveau

Von Januar bis Ende Oktober kamen 999 Menschen neu nach Bremen

28.11.2019

Von Januar bis Ende Oktober hat das Land Bremen 999 Asylbewerberinnen und Asylbewerber aufgenommen, bis zum Jahresende können es bis zu 1.300 werden. Damit stabilisieren sich die Zugangszahlen auf dem niedrigen Wert von 2018 (1.358 Zugänge). Noch niedriger war die Zahl zuletzt im Jahr 2013, als Bremen 1.111 Menschen im Asylverfahren aufgenommen hat. Das geht aus einer Vorlage hervor, die heute (28.11.2019) Sozialsenatorin Anja Stahmann in der Deputation für Soziales, Jugend und Integration vorstellen wird.

Das Unterbringungssystem – mit zwei Erstaufnahmeeinrichtungen und derzeit 27 Übergangswohnheimen – ist nach einer Phase des zügigen Aufbaus in den Jahren 2014 bis 2016 und dem nachfolgenden allmählichen Abbau inzwischen stabil und auf mögliche Schwankungen bei den Zugängen ausgelegt, sagte die Senatorin weiter. Der Auslastungsgrad bei den 3.400 Plätzen in Übergangswohnheimen liege derzeit bei 76 Prozent, rund 800 Plätze seien derzeit frei. "Das entspricht in etwa dem erwarteten Bedarf für das Jahr 2020." Die Senatorin erwartet, dass im kommenden Jahr rund 2.400 Menschen in Bremen aufgenommen werden – 1.400 im Asylverfahren, 100 über humanitäre Aufnahmeprogramme, 300 aus dem Familiennachzug und 600, die einreisen ohne einen Asylantrag zustellen.

"Erfahrungsgemäß ziehen viele Menschen aus den Übergangswohnheimen in eine eigene Wohnung um", betonte Senatorin Stahmann. Für 2020 rechne sie mit ungefähr 1.300 Umzügen.

Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-4152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de