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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Sprache als Schlüssel – Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen richtet eine "Koordinationsstelle Sprache" ein

17.12.2018

Bewerbungen schreiben, Gefahrenhinweise am Arbeitsplatz lesen oder bei Behörden vorstellig werden – für viele ist dies völlig normal. Für Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, stellen diese Alltagssituationen aber oftmals große Hürden dar.
Gute Deutschkenntnisse sind eine wichtige Voraussetzung für die Aufnahme einer Ausbildung und Arbeit. Dort, wo andere Förderungen zum Erwerb der deutschen Sprache nicht greifen, bietet der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen nun zusätzliche Angebote an. Diese werden von der „Koordinationsstelle Sprache“ organisiert.

Senator Martin Günthner hält die Beherrschung der deutschen Sprache für den wichtigsten Schlüssel für den Zugang zum Arbeitsmarkt: „Gute Kenntnisse der deutschen Sprache eröffnen Menschen neue Perspektiven, Chancen und auch Eigenständigkeit. Durch Sprache werden sie dabei unterstützt, ihren Weg in eine Ausbildung und Beschäftigung zu gehen. Mit diesem Angebot, unabhängig von Herkunft und Vorbildung, ermöglichen wir eine bessere Inklusion nicht nur in den Arbeitsmarkt, sondern letztlich auch in unsere Gesellschaft.“

Die Stelle schließt damit eine relevante Förderlücke in der Sprachförderung in Bremen und Bremerhaven. Zu den Aufgaben der „Koordinationsstelle Sprache“ gehört es, Personen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, die Teilnahme an Deutschkursen zu ermöglichen. Dazu stimmt die Stelle Angebote der Sprachförderung auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene mit fachlichen Akteurinnen und Akteuren ab. Darüber hinaus werden zusätzliche Kurse und Kursplätze finanziert.

Patrick Bohne, Projektleiter der „Koordinationsstelle Sprache“ des Landes Bremen, freut sich über die ersten Erfolge innerhalb kurzer Zeit: „Es ist uns gelungen, in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge acht neue „Jugendintegrationskurse“ für junge Geflüchtete bis 27 Jahre einzurichten. Damit haben wir rund 135 Menschen den Einstieg in die Deutschförderung ermöglicht.“ Darüber hinaus werden ab Februar 2019 Deutschsprachkurse zur Unterstützung an Berufsschulen etabliert, um junge Auszubildende mit Fluchthintergrund weiter zu fördern.

Die „Koordinationsstelle Sprache“ finanziert der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). Mit der Umsetzung wurde das Deutsche Rote Kreuz - Kreisverband Bremen e.V. beauftragt.