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Der Senator für Finanzen

Digitale Weinprobe rund um den Globus

Senatsempfang für IT-Fachleute begeistert mit einer Weltpremiere

26.04.2017
Völlig losgelöst: Kellermeister Krötz, Staatsrat Lühr und Martin Hagen (von links) in der Weltraumstation
Völlig losgelöst: Kellermeister Krötz, Staatsrat Lühr und Martin Hagen (von links) in der Weltraumstation

Bremen ist eine Stadt mit jahrhundertealten Traditionen, ein weltweit vernetzter Hafen- und Logistikstandort, eine Stadt der Raumfahrt und Spezialist für digitale Technik. Diese Botschaft wurde beim gestrigen Senatsempfang (Dienstag, 25. April 2017) im Rathaus den Teilnehmenden des zweitägigen Fachkongresses des IT-Planungsrates originell vermittelt – in Form einer weltweiten digitalen Weinprobe. „Mit Ihnen zusammen probiert die ganze Welt“, begrüßte Moderater Dirk Böhling die 300 Gäste in der Oberen Rathaushalle. Die Verkostung fand nicht nur in Bremen, sondern gleichzeitig an 14 Orten in aller Welt statt: Von Sao Paulo bis Moskau, von Melbourne bis Helsinki und selbst am Lagerfeuer in Namibia wurden die drei von Ratskellermeister Karl-Josef Krötz ausgewählten und vorgestellten Weine probiert. Per Live-Übertragung waren alle gleichzeitig im Bremer Rathaus in Bild und Ton präsent.

Bürgermeisterin Karoline Linnert mit den Organisatoren der Weinprobe vor der Videoleinwand mit den weltweit vernetzten Weintestern
Bürgermeisterin Karoline Linnert mit den Organisatoren der Weinprobe vor der Videoleinwand mit den weltweit vernetzten Weintestern

Finanzstaatsrat Henning Lühr, zu seiner Idee für diese Weltpremiere der besonderen Art: „Wir wollen, dass unsere Gäste das Land Bremen und seine Stärken in guter Erinnerung behalten.“ Angesichts zahlreicher positiver Kommentare am Rande des Empfangs ging diese Rechnung auf. Mit der Einspielung eines Films über eine galaktische Weinprobe in der ISS Raumstation (siehe Anhang) hatten die Organisatoren der Weinprobe die Lacher auf ihrer Seite. Gekleidet im typischen Astronauten-Outfit kosteten Henning Lühr, Karl-Josef Krötz und Bremens IT-Direktor Martin Hagen stilecht Weinkonzentrate in der Schwerelosigkeit.

Die Daten sollen laufen, nicht die Bürger
Karoline Linnert nutzte bei der Begrüßung der IT-Fachleute aus dem ganzen Bundesgebiet die Gelegenheit, für Unterstützung ihrer Idee einer unkomplizierten Elterngeldvergabe zu werben. Getreu dem Motto „Die Daten sollen laufen, nicht die Bürger“ geht es darum, Eltern bei der Antragstellung zu entlasten. Mit ihrer Einwilligung soll die Elterngeldstelle die nötigen Informationen (Einkommensbescheinigung, Geburtsurkunde) von anderen Behörden bekommen, um dann die günstigste Variante für die Eltern zu berechnen. „Wie wollen ein einfaches, schnelles und sicheres Verfahren.“ Was einfach klingt ist nicht trivial. Bundesgesetze müssen geändert und der Datenschutz gewährleistet werden. Kommentar der Bürgermeisterin: „Keine unlösbare Aufgabe, wenn Bremen für diesen Vorstoß genug Verbündete findet.“

Im Anhang:
Link zum Film der "Weinprobe in der ISS Weltraumstation"

Fotos: Pressereferat, Die Senatorin für Finanzen